Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Italien. 
der Darstellung. Die Galerie in Dresden besitzt eine Anzahl 
seiner besseren Bilder: Landschaft mit dem heiligen Hieronymus; 
Landschaft mit der heiligen Magdalena; Landschaft am Flusse vor 
der Stadt mit Hirten und Herden; Winterlandschaft mit einem 
Dorf; die Mühle im Thal, mit badenden Frauen; die Landstrasse 
vor dem Thale, mit Wanderern; Landschaft mit dem Rundtempel, 
einem See, dem Hirten und seiner Herde; der Brunnen am Wege, 
aus dem ein Reiter seinen Schimmel tränkt; am Bergsee, im 
Mittelgrunde ein Fluss, in dem Kinder baden, während am Ufer 
zwei Jäger nach Vögeln schiessen; und die Wascherinnen am 
Bache in einsamer Berglandschaft (Nr. 554-563). In der kaiser- 
lichen Galerie zu Wien von ihm eine Landschaft mit der Taufe 
Christi (Nr. 389); im Museum zu Kassel eine Landschaft mit 
antiken Gebäuden und Trümmern; und eine zweite Landschaft, 
ebenfalls mit antiken Trümmern (Nr. 493 und 494). Von Pietro 
Negri (1639-1722), Schüler des Ant. Zanchi, hat die Dresdener 
Galerie: Nero an der Leiche der Agrippina, als Kniestück (Nr. 580). 
Gregorio llazzarini (1657-1735), Schüler des Fr. Rosa, ist im 
Museum zu Kassel durch Herkules und Omphale vertreten 
(Nr. 490); in der Harrachschen Galerie zu Wien durch Adam und 
Eva im Paradiese, rechts auf einem Baume die Schlange mit dem 
Apfel im Munde (Nr. 160). Von Andrea Zannoni (geboren zu 
Padua 1669, Todesjahr unbekannt) besitzt das Museum in Kassel 
Hiob und sein Weib, in Halbfiguren; und Isaak segnet seinen 
Sohn Jakob, hinter dem Knaben Rebekka, ebenfalls in Halbfiguren 
(Nr. 491 und 492). Gasparo Lopez dei Fiori (gestorben Venedig 1732) 
war ausschliesslich Blumenmaler, indes erscheinen seine Blumen 
schwer und dickblättrig. Die vier Blumenstücke von ihm in der 
kaiserlichen Galerie zu Wien zeigen dieselbe Hauptanordnung, 
stets sind im Vordergrunde einer Landschaft, zwischen antiken 
Bautrümmern Vasen angebracht, welche reichlichen Blumenschmuck 
tragen (Nr. 267-270). Von Antonio Zanchi (1639-1722) hat die 
grossherzogliche Galerie in Oldenburg die Entführung der 
Helena und die Einschiffung der Helena (Nr. 100 und 101). In 
der Kunstsammlung zu Basel von Niccolo Bambini (1651-1736) 
das Urteil des Midas (Nr. 202). 
Die Schule von Verona hat im 17. Jahrhundert keine 
selbständige Bedeutung und keine hervorragenden Meister. lklarc. 
Ami. Basseti von Verona (1588-1630) ist im Schlosse zu Aschaffen- 
burg durch einen heiligen Hieronymus vertreten (Nr. 193). Von 
Felice Boscaralo, um 1620 in Verona thütig, hat das Museum in 
Stuttgart eine Landschaft mit Hirtenstaffage (Nr. 205). Eine 
Kreuzigung Christi mit kleinen Figuren im Schlosse zu Aschaffen- 
burg (Nr. 178) rührt von Aless. Marchesini (1664-1738) von
	        
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