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nauen.
mit der Weltkugel, verkleinerte Wiederholung des Pariser Bildes
(Nr. 580); in der Hamburger Kunsthalle der Kopf einer büssenden
Magdalena (Nr. 61); in der Nostizschen Galerie zu Prag ein Knabe
in spanischer Tracht mit einer Taube spielend (Nr. 277); im Museum
zu Darmstadt der Apostel Paulus, in halber Figur (Nr. 560);
in der grossherzoglichen Galerie zu Oldenburg die büssende
Magdalena betend vor einem Kruzifix, in halber Figur (Nr. 30).
Pietro Liberi, genannt Cavaliere Pietro (1605-1687), ein Schüler
des Aless. Varotari, hat sich unter dem Einflusse des Cortona nur
als flacher Manierist gezeigt, er erscheint geziert in seinen galanten
Bildern und in grösseren Kompositionen als zweifelhafter Nach-
ahmer grosser Meister. In der Dresdener Galerie von ihm das
Parisurteil, links Venus, hinter Paris Juno, vor ihm am Boden
sitzt Pallas Athene; und Alter und Jugend, Kniestück auf grauem
Grunde: ein weissbärtiger Alter hält ein Buch und eine drei-
köpiige Tierbronze, an seine Brust schmiegt sich ein Jüngling
(Nr. 529 und 530); in der kaiserlichen Galerie zu Wien von ihm
Venus auf Wolken sitzend, von Schleiern "umgeben, über ihr
schwebend Amor (Nr. 262); im Museum zu Kassel Susanna im
Bade, hinterwärts die beiden Alten; und Bathseba mit ihren
Dienerinnen im Bade, links im Mittelgrunde König David, die
Harfe spielend (Nr. 487 und 488); im Ferdinandeum zu Inns-
bruck die Madonna und zwei Engel auf Wolken, darunter ein
Mönch und der heilige Markus (Nr. 514); in der grossherzoglichen
Galerie zu Oldenburg Mars und Venus Schach spielend, als
Kniestück (Nr. 98); im Museum zu Braunschweig die heilige
Ursula, in halber Figur (Nr. 468). lllarco Liberi, blühte um 1680,
Schüler seines Vaters Pietro; von ihm im Museum zu Stuttgart
ein Selbstbildnis und das seines Vaters (Nr. 136). Von Sebastiuno
Bombelli (1635 bis nach 1716), in Venedig durch Kopieren nach
Veronese und Tintoretto gebildet, später Schüler des Guercino in
Bologna, als Porträtmaler an vielen fürstlichen Höfen thätig, hat
das Museum in Braunschweig einen weiblichen Kopf, angeblich
das Bildnis der morgenlandischen Gemahlin des Grafen von Gleichen
(Nr. 469); im Museum zu Breslau von ihm das Bildnis des
Grossen Kurfürsten, in stahlblauer, goldverzierter Rüstung, im
Grunde rechts und links Reiterkampf (Nr. 651); in der kaiserlichen
Galerie zu Wien das Bildnis eines Knaben, angeblich der junge
Herzog Francesco de" Medici, neben ihm ein grosser weiss und
schwarz getleckter Hund (Nr. 67). Giorannal Carlo Loth (163281698),
Sohn und Schüler des Malers Joh. Ulrich Loth, der von München
nach Venedig gewandert war. Von ihm in der kaiserlichen Galerie
zu Wien: Jakob, die Söhne des Joseph segnend, links die beiden
Enkel mit der Mutter, Joseph wendet die Hand Jakobs nach dem