Schule,
Neapolitanische
Jahrhundert.
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und den lebensgrossen Kopf eines Satyrs (Nr. 590 und 591), vom
Meister selbst die Entführung der Europa, die sich ängstlich an
das Horn des mit Blumen bekränzten Stiers klammert und von
drei schwebenden Amoretten begleitet wird (Nr. 589); in der Kunst-
halle zu Karlsruhe von ihm Christus und die Ehebrecherin, da-
hinter Pharisäer, Schriftgelehrte und Kriegsknechte (Nr. 464); in
der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim Maria mit dem Christus-
kinde (Nr. 80); im Museum zu Köln die Glorifikation der heiligen
Katharina, sie sitzt gekrönt auf einem Throne, unten Johannes der
Täufer und der heilige Franziskus; und das Brustbild eines Astro-
nomen (Nr. 8-16 und 847), letzteres nur vermutungsweise von
Giordano; in der grossherzoglichen Galerie zu Oldenburg Venus
dem Äneas die durch Vulkan geschmiedeten Waffen übergebend,
das Licht geht von der Göttin aus; ebenda zwei mit Giordano
bezeichnete Bilder, die Anbetung der Hirten, wahrscheinlich von
Solimena, und die Madonna Rosenkränze verteilend (Nr. 57-59).
Das Museum in Hannover hat, angeblich von Giordano, Moses
Wasser aus dem Felsen schlagend und, in seiner Art, die über-
lebensgrosse Halbfigur eines Rauchers (Nr. 155 und 156); im
herzoglichen Museum zu Gotha der heilige Jakob von Compostella,
als Kniestüek (Nr. 546); in der Czerninschen Galerie zu Wien
Christus als Knabe unter den Schriftgelehrten (Nr. 2); in der
Galerie zu Augsburg Johannes der Täufer als Brustbild (Nr. 353),
und nach Giordano der Judaskuss, Christus, von den Schergen
fortgeschleppt, wird von Judas geküsst, rechts Petrus, der dem
Malehus das Ohr abhaut (Nr. 218); im Museum zu Stuttgart
Rinaldo und Armida von Gottfrieds Abgesandten belauscht
und Rebekka und Elieser am Brunnen (Nr. 190); im Museum zu
Braunschweig: die Zauberin Kirke verwandelt den König Picus
in einen Specht, Brustbilder; römische Gesandte beim Äskulap,
Gegenstück zum vorigen; Jehova erscheint dem Moses im feurigen
Busch, und Jakob sieht im Trauma die Himmelsleiter, Gegenstück
zum vorigen (Nr. 500-503). Die Ehebrecherin vor Christus, ein
wertvolles Bild in der Sammlung des Kunstvereins in Bremen
(Nr. 47), wird mit Wahrscheinlichkeit dem Giordano zugeschrieben,
rechts steht Jesus, ihm gegenüber die Sünderin, zwischen beiden
drei Kriegsknechte, vor Christus ein Schriftgelehrter u. a., im
Rudolfinum in Prag Lukretia. und Sextus Tarquinius, eine Wieder-
holung, und in der Art des Meisters der heilige Sebastian von
Frauen gepflegt (Nr. 227 und 228); in der Harrachschen Galerie
zu Wien: Amazonenschlacht auf einer Brücke, Wiederholung des-
selben Gegenstandes im Museum in Neapel; die Aussetzung Mosis
im Nil, in lebensgrossen Halbfiguren (Nr. 227 und 228); Christus
verjagt die Käufer und Verkäufer aus der Vorhalle des Tempels
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