17. jahrhundert.
Schule.
Neapolitanische
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Tritonen, und drei Flussgötter, auf dem Boden sitzend und mit
einander sprechend; beide Stücke scheinen Ausschnitte aus einem
grösseren Bilde zu sein; eine Flusslandschaft mit einer Brücke und
Figurenstaffage, und eine Felslandschaft mit Hirten und Wanderern
in phantastischer Bildung (Nr. 89l-894). Die beiden Landschaften
Salvator Rosas in der Pinakothek zu München, eine Felsenküste
mit einem Schloss auf der Höhe und Staffage von Seeleuten, und
eine Aussicht über eine hügelige Ebene auf das Meer mit Reitern
und einem Angler, Gegenstück zum vorigen 121.3 und 1244),
geben Motive aus den Abruzzen, aber nicht realistisch, sondern in
einer phantastischen Grundstimmung durchgeführt; ebendort von
ihm das Kriegsvolk des Gideon an einem Flusse trinkend (Nr. 1242),
und von Nachahmern des Meisters zwei Felsenlandschaften (Nr. 1245
und 1246). Die Galerie in Kassel besitzt drei Schlachtbilder in
der Art des Meisters (Nr. 554-556): auf dem ersten Bilde ein
Kampf zwischen Reitern mit Säbeln und Pistolen geführt; auf dem
zweiten Bilde eine Reiterschlacht zwischen Orientalen und Euro-
päern vor einer befestigten Stadt; auf dem letzten endlich die
Belagerung einer hochgelegenen Festung durch geharnischte Reiter
und Fussgänger, im Mittelgrunde und um den Turm wogt bereits
der Kampf. Das Museum in Stuttgart hat von Salvator Rosa
eine Landschaft mit Ruinen und Blick auf das Meer, unter den
Baumen sind Hirten und Tiere gelagert (Nr. 582); in der Kunst-
halle zu Karlsruhe von ihm zwei Krieger in einer Schlucht,
einen Gefangenen bewachend, und aus seiner Schule Fischer am
Strande mit ihren Netzen beschäftigt (Nr. 460 und 461); im Ferdi-
nandeum zu Innsbruck, von Nachahmern des Salvator, Wald-
landschaft mit Wasserfall und Staffage; ein Flussthal mit Burgen,
vorn fünf "Soldaten; eine Landschaft mit einem Weidenbaum,
darunter zwei Soldaten (Nr. 577-579); ebenfalls von einem Nach-
ahmer, in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim, eine
Waldlandschaft mit Figurenstaffage (Nr. 70); in "der grossherzoglichen
Galerie zu Oldenburg drei nur vermutungsweise dem Salvator
zugeschriebene Bilder: eine Landschaft, in welcher gewaltige Felsen
und zum Teil zerschmetterte Bäume ein dunkles Gewässer um-
schliessen, an dem Jakob seine Herde trankt; der erblindete
Belisar, zwischen Säulentrümmern, hinter ihm zwei Krieger;
Schatzgräber in einem unterirdischen Gemach bei Fackellicht,
werden von teuflischen Gestalten gezüchtigt (Nr. 54-56); in der
Galerie zu Augsburg: Landschaft mit hohen Felsen und Ausblick
auf das Meer, vorn ein Greis und eine Frau (Nr. 182); Landschaft
mit Aussicht durch einen Brückenbogen, v0rn Sind Fischer beschäftigt
(Nr. 238); felsige Landschaft mit Ruinen jenseits eines Flusses mit
Ausblick auf das Meer und mit Staffage von Fischern und Soldaten.