Schule,
Neapolitanische
Jahrhundert.
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dem Haupte des Johannes des Täufers und der heilige Hieronymus
in der Einöde (Nr. 1287-1290). Das Museum zu Kassel hat als
eigenhändiges Werk des Ribera das Brustbild einer Meter Dolo-
rosa (Nr. 551), und an Kopien nach ihm: Promethens an den Felsen
geschmiedet, vor Schmerz schreiend, über ihm der Adler, der ihm
die Leber zerfleischt, und Diogenes mit der Laterne, als Brustbild
(Nr. 552 und 553); im Stadtmuseum zu Königsberg ebenfalls
Kopien: der heilige Petrus als Brustbild, und die Geisselung Christi
(Nr. 32 und 32 a); in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim
von einem Nachahmer des Meisters die Halbiigur eines nackten
alten Mannes (Nr. 101); im Museum zu Köln, vielleicht von Ribera
selbst, der aufwärtsblickende Kopf eines alten Mannes (Nr. 833a),
und aus seiner Schule ein heiliger Sebastian (Nr. 1139); im Museum
zu Leipzig der reuige Petrus sitzend, und schmerzvoll nach oben
blickend (Nr. 197). Die Grablegung, Christus von Joseph von
Arimathia gestützt, zur Seite Nikodemus und die heiligen Frauen,
in der grossherzoglichen Galerie zu Old enburg (Nr. 52) wird Ribera.
oder Luca Giordano zugeschrieben; ebendort eine Studie von
Ribera zu einem männlichen Brustbild (Nr. 53). In der Ozernin-
sehen Galerie zu Wien von Ribera ein studierender Philosoph
(Nr. 57), und Isaak segnet den Jakob (Nr. 66); in der Galerie zu
Augsburg: der heilige Sebastian von Pfeilen durchbohrt, vielleicht
aus der früheren Zeit des Künstlers (Nr. 372); das Brustbild einer
alten Frau mit weissem Kopftuch (Nr. 412); die Verkündigung an
die Hirten, dabei ein Hund und ein paar Schafe (Nr. 418), und
das Brustbild des heiligen Petrus (Nr. 435); in der Kunsthalle zu
Hamburg ein bärtiger Greis in einem Buche lesend (Nr. 144),
und eine Madonna (Nr. 626). Angeblich von Ribera herrührend
ist das Bildnis des Francisco de Zurbaran im Museum zu Braun-
schweig (Nr. 498). Das Rudolfinum zu Prag hat von Ribera
oder nach ihm den heiligen Sebastian an einen Baumstamm gebun-
den, in halbsitzender Stellung (Nr. 574); in der Harrachschen
Galerie zu Wien: der überlebensgrosse Kopf des heiligen Petrus
(Nr. 167); der überlebensgrosse Kopf des Apostels Paulus (Nr. 230);
der heilige Joseph als Brustbild (Nr. 253); das Brustbild eines
Mannes in schwarzem Kleide und Mantel (Nr. 256); der Kopf eines
alten Mannes, nach aufwärts blickend (Nr. 256); der heilige Hierony-
mus unter einem dunklen Baums sitzend und einen Totenkopf
betrachtend (Nr. 260); der Apostel Petrus, ruhig gen Himmel
blickend, als Brustbild (Nr. 262), und die sicher eigenhändige,
lebensgrosse betende Jungfrau Maria. in der Glorie auf der Mond-
sichel stehend, um welche sechs Engelknaben schweben, in der
dunklen Goldockerluft ein Tempel, über demselben die Sonne als
lichtgraue Kugel mit Gesichtszügen gemalt, vor dem Haupte der