Volltext: Malerei (Bd. 4)

Schule, 
Florentinische 
Jahrhundert. 
157 
Magdalena, in Halbfigur (Nr. 1227); ebendort von ihm: die heilige 
Jungfrau mit dem Jesuskinde; Jesus als Knabe, mit einem Blumen- 
kranz auf der Schulter; die heilige Magdalena, als Brustbild; und 
zweimal die heilige Agnes, als Halbfigur (Nr. 1224, 1226, 1227, 
1229 und 1230); im Museum zu Kassel eine Kopie nach einem 
unbekannten Original des Dolci: die heilige Oäcilia, die Orgel 
spielend (Nr. 526); im Museum zu Darmstadt die heilige Doro- 
thea, welcher ein Engel Blumen und Früchte bringt, in Halbiigur 
(Nr. 583); im Ferdinandeum zu Innsbruck eine Mater dolorosa 
(Nr. 537); im Museum zu Leipzig, in der Art des Dolci, das 
Brustbild einer betenden Maria und das einer trauernden Maria 
(Nr. 61 und 62); in der grossherzoglichen Galerie zu Oldenburg 
ein Ecce homo, als Brustbild (Nr. 22); im Museum zu Hannover, 
angeblich von Dolci, das Brustbild eines Knaben mit nacktem 
Oberleib (Nr. 115); in der Ozerninschen Galerie zu Wien eine 
Artemisia (Nr. 292); in der Galerie zu Augsburg ein kreuz- 
tragender Christus, in Halbfigur (Nr. 285); im Museum zu Stutt- 
gart die heilige Jungfrau mit demutsvoll geneigtem Haupt, als 
Brustbild (Nr. 23); und eine Kopie nach dem Ohristuskinde des 
Dolci (Nr. 85); im Rudolfinum zu Prag eine Kopie nach der 
betenden Madonna (Nr. 188); in der Schönbornschen Galerie zu 
Wien die heilige Katharina (Nr. 36); in der Sammlung zu 
Lützschena das Brustbild eines Knaben (Nr. 219). Auf die Ent- 
wickelung Pietro Berettmis, genannt da Oortona, geboren zu Cor- 
tona 1596, gestorben zu Rom 1669, wirkten zwei Lehrer ein, in 
Florenz Andrea Comodi, ein Nachahmer des Cigoli, und in Rom 
Baccio Ciarpi, ein Schüler des Santi di Tito. Berettinis aufs Grosse 
und auf dekorative Gesamtwirkung gerichteter Sinn bedingt eine 
durchgehende Gleichgültigkeit gegen die genaue Formendarstellung 
und gegen den besonderen Ausdruck des Einzelcharakters in den 
Köpfen; indes ist er ein sicherer Zeichner von entschiedener Be- 
gabung und ein ebenso gewandter Kolorist. Seine Hauptleistungen 
sind kolossale Gewölbemalereien von einschmeichelndem Gesamt- 
eindruck. Unter seinen Staffeleibildern finden sich Meisterwerke; 
voll Frische, Grazie und Jugend, von schöner, warmer Farbe und 
lieblichen Köpfen. In der kaiserlichen Galerie zu Wien von ihm: 
die Vermählung der heiligen Katharina, diese knieend und vom 
Heiland den Ring empfangend (Nr. 168); Saulus und Ananias: der 
erblindete Saulus vor Ananias knieend, der ihn wieder sehend 
macht, hinter ihm ein kahlköpfiger Mann, vorn kniet ein Jüngling, 
hinter Saul zwei Krieger und ein Diener mit dem Pferd; es ist 
die Skizze zu dem Bilde in der Kapuzinerkirche nächst dem 
Palazzo Barberini in Rom (Nr. 169); Hager kehrt in Abrahams 
Haus zurück, von einem schwebenden Engel begleitet und von
	        
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