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Italien.
Kimon, diese besucht ihren alten Vater im Gefängnis und reicht
ihm die Brust (Nr. 153 und 154); im Museum zu Berlin Venus
und Anchises, letzterer im Begriff, sich vor der mit Amor heran-
tretenden Göttin zu erheben (Nr. 447); in der Pinakothek zu
München eine heilige Magdalena (Nr. 1260), die Himmelfahrt
Maria von Engeln begleitet, unten die Apostel, und Jupiter als
Kind, von der Ziege genährt, umgeben von Korybanten (Nr. 1259
und 1261); im Museum zu Kassel von ihm: Bacchus und Erigone,
als nackte Kinder im Freien am Boden liegend; Nero bei der
Leiche seiner ermordeten Mutter Agrippina, nebst mehreren
Soldaten und Henkersknechten; Achilles unter den Töchtern des
Lykomedes, als Kniestück, hinter Achilles steht Odysseus als
orientalischer Händler verkleidet; die büssende Magdalena, leicht
bekleidet in einer Grotte liegend, über ihr schweben sechs Engel;
Maria mit dem Jesuskinde und dem kleinen Johannes, in sehr
profaner Auffassung (Nr. 540-545); sämtliche Bilder keineswegs
zweifelsfrei dem Cignani zuzuschreiben. Im Museum zu Darm-
stadt von ihm Maria, das vor ihr stehende Christuskind im Lesen
unterrichtend; und angeblich von ihm eine Gruppe von vier nackten
Knaben, die mit einem an einem Faden gehaltenen Vogel spielen
(Nr. 586 und 587); im Ferdinandeum zu Innsbruck eine ihm zu-
geschriebene Caritas (Nr. 543); in "der grossherzoglichen Galerie
zu Mannheim Herkules und Omphale, und eine Kopie nach
dem Original in Dresden; Joseph und Potiphars Weib (Nr. 74 und
75); im Museum zu Leipzig, angeblich von Oignani, die Madonna
mit dem Christkinde an der Brust (Nr. 38); im Museum zu Han-
nover Diana, im Begriff, sich zu baden (Nr. 78); im herzoglichen
Museum zu Gotha die Kopie einer Caritas (Nr. 551); in der
Ozerniuschen Galerie in Wien der Evangelist Johannes (Nr. 23);
in der Galerie zu Augsburg die büssende Magdalena in einer
Landschaft (Nr. 433) und, angeblich von ihm, Johannes der Täufer
als Kind mit dem Lamm, in einer Felslandschaft (Nr. 226); im
Museum zu Braunschweig Sextus Tarquinius und Lukretia
(Nr. 493); im Rudoliinum zu Prag eine Schaferszene, ein Mädchen
mit ihrem Geliebten, vor ihnen zwei Kinder, die mit einem Schafe
spielen (Nr. 146); in der Schönbcrnschen Galerie zu Wien Venus
und Amor (Nr. 48); in der Harrachschen Galerie daselbst die
heilige Familie mit Engeln, der heilige Joseph an einem Stück
Holz backend (Nr. 168); und die heilige Anna, Marien in der
heiligen Schrift unterweisend, welche ein Engelknabe hält, hinter-
warts Joseph und drei Engelknaben (Nr. 235); in der Sammlung
zu Lützschena eine Wiederholung der Darstellung: Kimon und
Pero (Nr. 125). Simone Cantarini, genannt il Pesaräse (1612 bis
1648), wurde erst in späterer Zeit ein Schüler des Guido Reni,