Bologna,
Schule von
jahrhundert.
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und Aktaon, dieser bereits mit dem Hirsehgeweih versehen, die
Nymphen sind um Diana beschäftigt oder flüchten; noch einmal
Diana und Aktäon, in gegen das vorige Bild veränderter Auf-
fassung; Galatea im Muschelwagen, der von Delphinen gezogen,
von Liebesgöttern umspielt wird, über das Meer fahrend, ein rotes
Tuch wölbt sich vom Winde geschwellt über ihrem Haupte;
Venus und Vulkan in einer Landschaft, dem Treiben kleiner Liebes-
götter zuschauend; die Vertreibung des ersten Menschenpaares
aus dem Paradiese durch den Engel mit dem flammenden Schwerte;
die Erschaffung Evas: Adam schlummert unter einem Baume,
rechts schwebt Gottvater heran, von drei Engelknäbchen begleitet,
und erhebt befehlend die Rechte, Eva entsteigt der linken Seite
Adams und sinkt anbetend in die Kniee, rechts grasen Lämmer
neben einem Löwen; die Anbetung der Hirten: hinter lllaria
knieen drei Engel, die Hirten stehen schüchtern in der offenen
Thür, oben musizieren nackte Engelknltblein; die Ruhe auf der
Flucht, die heilige Familie unter üppigen Baumen, von Engeln
umgeben; eine heilige Familie in der Werkstatt des Joseph mit
der heiligen Elisabeth, dem kleinen Johannes und Engeln (Nr. 337
bis 346); ebendort aus der Schule Albanis: die Ruhe auf der
Flucht; und die heilige Familie bei der Wäsche an einem Felsen-
quell (Nr. 347 und 348). In der kaiserlichen Galerie zu Wien
nur ein Schulbild des Albani, der Triumph der Galatea, diese
fährt inmitten von Tritonen, Nereiden und Genien, von Delphinen
gezogen, über das Meer, schwebende Amoretten halten ihren
Schleier, ein Genius trägt einen Schwan, und Amor ist im Be-
griife, den Pfeil abzuschiessen (Nr. 2). Die Pinakothek in München
hat zwei hübsche, kokett liebliche Venusbilder aus der Schule des
Albani, Venus in der Landschaft mit Amoretten und dem sich
nähernden Adonis, und Venus in der Landschaft schlafend von
Mars belauscht (Nr. 1186 und 1187); in der Kunsthalle zu Karls-
ruhe ein Werk aus der Spätzeit des Meisters, Bacchus tröstet die
von Theseus verlassene Ariadne, diese ruht in einer klassischen
Landschaft, um sie herum Bacchus, bekränzende Nymphen, Eroten
und Flussgötter (Nr. 453); im Ferdinandeum zu Innsbruck, ver-
mutlich von Albani, Galatea in der Muschel durch das Meer
fahrend (Nr. 542); in der grossherzoglichen Galerie zu Mannheim
von ihm ein nacktes schlafendes Kind, und die heilige Katharina,
der ein Engel die Siegespalme bringt (Nr. 82 und 83); in der
grossherzoglichen Galerie zu Oldenburg ein Hermaphrodit in der
Quelle der Nymphe Salmacis badend, Amorinen schiessen ihre
Pfeile auf ihn, Salmacis eilt ihn zu umarmen; und der Herma-
phrodit sich gegen die Umarmung der Salmacis sträubend (Nr. 71
und 72); im herzoglichen Museum zu Gotha Amorettenreigen um