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Italien.
Wiederholung der betenden Madonna, als Brustbild (Nr. 573); in
der Sehönbornschen Galerie in Wien das Brustbild einer Diana
(Nr. 46) und eine Kopie des Christuskopfes (Nr. 97); in der
Kunstsammlung zu Basel die Kopie der Kreuzigung Petri, und
die Kopie des heiligen Benedikt in der Einsamkeit nach dem
Fresko in San Michele in Bosco zu Bologna (Nr. 199 und 200);
in der Harrachschen Galerie zu Wien die Madonna gen Himmel
blickend, mit auf der Brust gekreuzten Händen, als Brustbild
(Nr. 221); die Jungfrau Maria, die Botschaft empfangend, und der
Erzengel Gabriel die Botschaft bringend, beides lebensgrosse Brust-
bilder (Nr. 224 und 226); ebendort in der Art des Reni, die
heilige Magdalena in einer Landschaft schreitend, nach aufwärts
blickend und auf ihrer rechten Schulter das Kreuz haltend, in
Halbtigur (Nr. 381), und die Kopie des Kopfs der Beatrice Cenci
(Nr. 384); in der Sammlung zu Lützechena Maria mit dem
Ohristuskinde, als Brustbild (Nr. 97); die Sammlung im Sehlosse
zu Aschaffenburg hat an Kopien noch G. Reni: die Marter des
heiligen Andreas (Nr. 43), das schlafende Jesuskind (Nr. 187) und
die büssende heilige Magdalena (Nr. 196); in der Nostizschen
Sammlung in Prag eine Wiederholung des reuigen Petrus (Nr. 32),
und des heiligen Franziskus, in der Rechten ein Kruzifix haltend
(Nr. 193). Fzancesco Gessi, geboren zu Bologna, gestorben da-
selbst 1647 oder 1649, war einer der Hauptschüler Guido Renis,
erreicht aber nur eine schwache Nachahmung des Meisters. Eine
heilige Magdalena in der Felsenhöhle, vor sich ein Kruzifix haltend,
von ihm, befindet sich in der Galerie zu Dresden (Nr. 355); in
der kaiserlichen Galerie zu Wien Morpheus und Halkyone, diese
schlummert entkleidet, ihr zur Rechten steht die graue und geister-
hafte Erscheinung des Morpheus, in der Gestalt ihres ertrunkenen
Gemahls Keyx (Nr. 221); im Museum zu Köln, vermutlich von
ihm, der heilige Sebastian von Pfeilen durchbohrt, neben ihm zwei
Jungfrauen (Nr. 833); im Museum zu Stuttgart Aktäon von der
mit ihren Nymphen badenden Diana in einen Hirsch verwandelt
(Nr. 145).
Framcesco Albani, geboren zu Bologna 1578, gestorben daselbst
1660, anfänglich Schüler Oalvaerts, dann der Akademie der Car-
racei in Bologna, hat in seinen Kirchenbildern vorzugsweise
den leidenschaftlichen Zug der Schule zum Ausdruck gebracht.
Von ihm besitzt die Galerie zu Dresden: Amorettentanz beim
Raube Proserpinas, im Mittelgrunde jagt Pluton mit seiner Beute
davon, Gespielinnen blicken dem Wagen entsetzt nach, aber die
Amoretten feiern den Raub durch einen Tanz um die Stein-
gruppe von zwei Liebesgöttern, die Amor hochheben, oben drei
musizierende Putti, rechts Venus ihren Amor umarmend; Diana