Schule von
Bologna,
Jahrhundert.
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Art des Meisters die Halbfigur einer betenden Maria (Nr. 193, 192
und 191); im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. Christus
an der Martersäule in ganzer Figur (Nr. 27). Die grossherzogl.
Galerie in Oldenburg besitzt von G. Reni; den heiligen Jakobus
major, betend die Augen gen Himmel richtend, als Kniestück aus
der Frühzeit des Meisters; den Engel der Verkündigung als Brust-
bild; und die heilige Jungfrau, Gegenstück des vorigen, nicht
zweifellos bezeichnet; ebendort aus der Schule Renis: der reuige
Petrus, als Brustbild (Nr. 64-67); im Museum zu Hannover ein
Schulbild, Amor sucht Hymen die Fackel zu entreissen; und von
einem späteren Nachfolger: der heilige Aloysius, die ihm oben er-
scheinende Maria mit dem segnenden Kinde verehrend (Nr. 425
und 426); im herzogl. Museum zu Gotha einige Schulbilder: Amor
mit Bogen und Köcher halt eine Rose empor; das Brustbild einer
Heiligen; die heilige Cäcilia, als Brustbild; Christus mit der Dornen-
krone, schmerzvoll nach oben blickend; ein jugendlicher Heiliger
mit nacktem Oberkörper verzückt nach oben blickend, in Halb-
ügur, im Hintergrunde sehen Engelsköpfe aus dem Gewölk hervor
(Nr. 526-529 und 531); ebendort die Kopie eines Knaben, neben
dem zwei junge Tauben in einer Schale; und die Kopie nach
Bacchus und Ariadne (Nr. 530 und 532). Dem G. Reni zuge-
schrieben werden in der Galerie Czernin zu Wien: die heilige
Familie von Engeln umgeben ein junger Frauenkopf, und
ein Madonnenkopf (Nr. 254 und 255); in der Galerie zu Augs-
burg Christus nach der Geisselung mit Engeln, welche die Bluts-
tropfen vom Boden sammeln, dahinter eine dichte Wolkenglorie
mit Engelsköpfen (Nr. 270); und eine alte Kopie der Venus, welche
von Grazien und Liebesgöttern bedient und angekleidet wird
(Nr. 258); in der Kunsthalle zu Hamburg von ihm eine Judith
in ganzer Figur, und die Himmelfahrt der Maria (Nr. 142 und
143). Als eigenhändige Arbeiten des Meisters gelten im Museum
zu Stuttgart: ein erzürnter Amor, der seinen Bogen zerbricht
(Nr. 78) und ein heiliger Sebastian von Pfeilen durchbohrt (Nr. 248);
dagegen werden ebendort seiner Schule zugeschrieben; ein Amor
(Nr. 24); eine heilige Familie (Nr. 87); Diana mit dem von ihr
gefesselten Amor durch ein Gehölz schreitend (Nr. 146); und ein
Christuskopf, überlebensgross (Nr. 235). Die sterbende Kleopatra,
und Oephalus und Prokris im Museum zu Braunschweig sind
Wiederholungen oder Sehulbilder des G. Reni (Nr. 479 und 480);
im Museum zu Breslau ein Sehulbild, der heilige Sebastian
(Nr. 165), und eine Kopie der Fortuna, welche unbekleidet und
Gaben austeilend über dem Erdball daherschwebt, von einem ge-
flügelten Genius begleitet (Nr. 170); das Original befindet sich in
der Academia di S. Luca in Rom; im Rudolfinum zu Prag eine