Schule von
17. Jahrhundert.
Bologna,
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der kleine mit Weinlaub bekränzte Bacchus, an einem Rotwein-
fasse lehnend (Nr. 327); die thronende Maria mit Heiligen und
Engeln (Nr. 328); ein Ecce homo als Brustbild, Wieder in ver-
schiedenen Wiederholungen vorhanden (Nr. 329); ein zweites Eeee
homo, als Brusthild (Nr. 330); der heilige Hieronymus, als Halb-
figur neben einem Steintisch, über dem er in der Linken ein
Kruzifix hält (Nr. 331). Ebendort, nach dem Original Guido Renis
im Louvre, David mit dem Haupte Goliaths (Nr. 332). Ausserdem
befindet sich in der Galerie in Dresden eine mit farbigen Stiften
auf Papier ausgeführte Zeichnung des Guido R-eni, den heiligen
Franziskus im Brustbilde darstellend (Nr. l). In der kaiserlichen
Galerie in Wien von ihm: Maria betet das schlafende Ohristuskind
an, ein Hauptwerk des Meisters, leicht und sicher behandelt; Maria
mit dem Kinde und dem kleinen Johannes, aus der letzten Zeit
des Künstlers; die Taufe Christi im Jordan, Johannes am Ufer
knieend, etwas weiter zurück drei Engel, in den Wolken der hei-
lige Geist in Gestalt einer Taube, zu den Hauptwerken des Meisters
aus bester Zeit zahlend; Christus mit der Dornenkrone, als Brust-
bild; ein Ecce homo, in halber Figur, ähnlich dem Bilde in der
Galerie zu Dresden; die Darstellung des Jesuskindes im Tempel
vor dem Hohenpriester, mit Simon, Hanna, Joseph und Zuschauern,
das erste Original des Bildes befindet sich im Louvre zu Paris;
die reuige Magdalena, den Blick auf das vor ihr stehende Kruzifix
gerichtet, Brustbild, aus der letzten Zeit des Meisters; der reuige
Petrus, als Brustbild, ein Studienkopf aus des Künstlers bester
Zeit; der junge David, als Brustbild, vortrefflich und geistreich
gemalt; eine Sibylle, in halber Figur, aus der späteren Zeit des
Meisters; die Jahreszeiten, allegorisch dargestellt durch weibliche
Gestalten und Genien, vielleicht mit Schülerhilfe gemalt (Nr. 365
bis 375). Ebendort an Schulbildern des Guido Reni: Maria mit
dem Kinde, welches mit der rechten Hand einen kleinen Vogel
hält; Maria am Bett des schlafenden Kindes; die reuige Magda-
lena, in düsterer Gegend sitzend, auf einen Totenschädel blickend;
die heilige Katharina in Entzückung zum Himmel blickend; Amor
auf einem Steinsockel stehend (Nr. 376-380); und an Kopien:
David mit dem Haupte des Goliath, nach dem Original im Louvre;
Lukretia, im Begriff, sich zu töten, nach dem Original in Bologna
(Nr. 381 und 382). Das Museum in Berlin hat von Guido Reni
eine Mater dolorosa, den Blick in schmerzvoller Andacht aufwärts
gerichtet, als lebensgrosses Brustbild (Nr. 363); und die Einsiedler
Paulus und Antonius in einer Felsenhöhle sitzend, Oben Maria mit
dem Kinde auf Wolken, von Engeln umgeben, über den Einsiedlern
ein schwebender Rabe, der ein Brot im Schnabel hält (Nr. 373),
ein Hauptwerk des Meisters aus seiner früheren Zeit, vorwiegend