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burg von ihm die Vermählung der heiligen Katharina: Maria sitzt
mit dem Kinde vor einem Bauwerk, neben ihr steht Joseph, hinter
ihr zwei Engel, die knieende Katharina empfängt den Ring, am
Himmel schweben sieben Engelknaben heran (Nr. 70); im Museum
zu Hannover Johannes der Täufer als Kind in der Wüste, neben
ihm sein Lamm; und eine Kopie nach Domenichino, der Tod der
heiligen Cäcilie (Nr. 116 und 117); in der Czerninschen Galerie in
Wien von ihm Esther vor dem Könige Ahasver (Nr. 11); in der
Galerie zu Augsburg, von einem Nachahmer des Domenichino,
die Sündflut, die Bedrohten suchen die Spitze eines aus der Flut
hervorragenden Felsens zu gewinnen, im Hintergrunde die Arche
(Nr. 216); ebendort, aus seiner Schule, Merkur erblickt die Herse,
neben der Tempelhalle stehend, während er aus der Höhe herab-
sehwebt (Nr. 229); die Kunsthalle in Hamburg hat von Domeni-
chino ein Votivbild, die thronende Madonna von Verehrern um-
geben (Nr. 215). In der Art des Domenichino ist ein Bild im
Museum zu Stuttgart, einen Genius, umgeben von den Sinn-
bildern der Kunst und Wissenschaft, darstellend (Nr. 111); vom
Meister selbst im Museum zu Braunschweig: Venus von Faunen
belauscht (Nr. 488); in der Schönbornschen Galerie in Wien wird
ihm das Bildnis eines Feldherrn in der Rüstung zugeschrieben
(Nr. 49); in der Harrachschen Galerie in Wien von ihm der hei-
lige Hieronymus in einer Landschaft sitzend, eine Schreibfeder
haltend, einem Engelknaben in den Wolken zuschauend, der in eine
Posaune bläst (Nr. 176); ebendort ein aufwärtsblickendes Mädchen
in grünem Kleide und rotem Mantel (Nr. 284); und ein zweites
aufwärtsblickendes Mädchen mit braunen Haaren; ebendort nach
Domenichino eine Judith, vor ihr liegt das Haupt des Holofernes
(Nr. 238); und Christi Himmelfahrt: Christus in der Glorie, um-
schwebt von Engeln, auf der Erde Maria mit den Aposteln um
das Grab versammelt (Nr. 287). Guido Reni, geboren 1575 zu
Bologna, gestorben daselbst 1642, anfangs Schüler des Dionigio
Calvaert, dann des Lodov. Carracei, in Rom weitergebildet durch
Annibale sowie durch das Studium der Antike, ist der am höchsten
Begabte der Carraeeisten; weltberühmt ist seine Aurora im Palazzo
Rospigliosi zu Rom. Die Galerie in Dresden besitzt von ihm:
Der auferstandene Heiland, von den Erlösten aus der Vcrhölle be-
gleitet, erscheint seiner vor ihm knieenden Mutter, oben einige
Engel, rechts im lllittelgrunde der heilige Karl Borromäus (Nr. 322);
der Ohristuskopf mit der Dornenkrone, das berühmteste Exemplar
der verschiedenen Wiederholungen (Nr. 323); Venus in schwellenden
Polstern ruhend, neben ihr Amor (Nr. 324); Ninus, der Semiramis
seine Krone abtretend (Nr. 325); Maria mit dem schlafenden Kinde,
von der mehrere eigenhändige Wiederholungen existieren (Nr. 326);