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Schule
Bologna,
17. Jahrhundert.
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grunde eine reiche Landschaft (Nr. 575); in der Czerninschen
Galerie zu Wien die Geburt Christi, in einer Anlehnung an Cor-
reggio (Nr. 36); ein Bauernaufruhr ("P Nr. 143), und ein Engels-
kopf (Nr. 275); in der Galerie zu Augsburg der heilige Rochus,
Almosen austeilend (Nr. 705); in der Kunsthalle zu Hamburg:
das Brustbild Johannes des Täufers; Johannes der Täufer in der
Wüste; und Maria mit dem Kinde in Halbfigur (Nr. 22-24).
Das Museum zu Stuttgart hat eine Kopie nach dem Fresko
des Annibale im Palazzo Farnese zu Rom: Polyphem und Galatea
(Nr. 251); im Museum zu Braunschweig von ihm: Christus am
Ölberge; Maria mit dem Leichnams Christi und ein Schäfer und
eine Schäferin (Nr. 475-477); in der Sammlung zu Donau-
eschingen, aus seiner Schule, die Verspottung des dornen-
gekrönten Christus durch zwei Kriegsknechte, Brustbilder aus
einem grösseren Gemälde (Nr. 195); im Rudoliinum zu Prag von
ihm eine Pietas, Maria betrauert den Leichnam Christi, dessen
Oberkörper auf ihren Knieen ruht, rechts ein kleiner Engel
(Nr. 142); in der Kunstsammlung zu Basel: der Schlaf ein Bild
des Todes (Nr. 167); und eine Kopie der Geburt Christi, nach
Annibales Original im Louvre zu Paris (Nr. 198). ln der Harrach-
schen Galerie zu Wien nach ihm: Christus, das Kreuz tragend,
auf der Rückseite der Tafel ein Ecce homo (Nr. 236), und der
Leichnam Christi von vier Männern getragen, im Vordergrunde
die heilige ltlagdalena, im Hintergrunds noch zwei heilige Frauen
(Nr. 275); ebendort, als eigene Arbeit des Annibale bezeichnet,
eine Pieta, hinter dem Leichnam sitzt Maria (Nr. 247). In der
Sammlung zu Lützschena eine dem Meister selbst zugeschriebene
Landschaft (Nr. 113); im Museum zu Schwerin eine verkleinerte
Kopie des Bacchuszugs der Annibale im Palazzo Farnese zu Rom
(Nr. 133). Agostino Carracci, geboren 1557 zu Bologna, gestorben
1602 zu Parma, ein Vetter des Lodovico, kam wie dieser zu
Prospero Fontana in die Lehre, bildete sich zwar nachmals haupt-
sächlich zum Kupferstecher, unternahm aber später mit seinem
Bruder Annibale grosse Malarbeiten. Von ihm besitzt die kaiser-
liche Galerie in Wien den heiligen Franziskus, wie er zu der
Erscheinung des Kreuzes in der Glorie emporsieht und die Wund-
male empfängt (Nr. 134), ein Hauptwerk des Meisters, von grosser
Innigkeit des Ausdrucks; im Museum zu Berlin von ihm das
Bildnis einer Dame in mittleren Jahren (Nr. 372 A); in der gross-
herzoglichen Galerie zu Oldenburg der Tod des heiligen Fran-
ziskus, der Heilige liegt in einer Landschaft sterbend, einem
Cheruhim im Schoss, in den Wolken erscheint das Kruzifix, dem
Engel entgegenschweben (Nr. 69); in der Czeruinschen Galerie in
Wien der heilige Dominikus (Nr. 13); in der Harrachschen Galerie