Volltext: Malerei (Bd. 4)

Mailändische 
Schule, 
16. Jahrhundert. 
129 
schaft (Nr. 207 B); in der grossherzoglichen Galerie zu Oldenburg 
das Bildnis einer jungen Frau, mit fein modelliertem, ausdrucks- 
vollem Kopf, nicht ganz unbezweifelt (Nr. 46); im Museum zu 
Hannover von ihm das Brustbild des Lodovico Sforza, genannt 
il Moro, Herzog von Mailand, auf dunkelgrünen: Grunde; und das 
Brustbild des Giovanni Galeazzo Sforza, sehr verdorben (Nr. 44 
und 45). Bemardo Luini, geboren um 1470, gestorben nach 1529, 
war schon ausgebildet, als Lionardo nach Mailand kam, schloss sich 
aber diesem mit Begeisterung an, ohne ganz seine alte Art nament- 
lich in der Komposition zu verlieren. Ganz lionardisch sind seine 
schönen, seelenvollen Köpfe und seine feine Färbung. In der 
kaiserlichen Galerie in Wien von ihm die Tochter der Herodias, 
eine Silberschüssel mit dem Haupt Johannes des Täufers haltend, 
links hinter ihr der Kopf des Henkers; und der heilige Hieronymus, 
vor einem Kruzifix büssend, im Hintergrund die Felsenhöhle und 
eine Landschaft mit Strom und Wasserfall (Nr. 275 und 276); im 
Museum zu Berlin die Geburt Christi, zur Linken vorn ein Engel, 
hinter Maria steht Joseph, in der Landschaft der Engel mit den 
Hirten, wohl nur eine alte Kopie nach dem Original in London; 
und Maria mit dem Kinde auf dem Schosse, auf dunklem Grunde 
(Nr. 219 und 217). Die Madonna von Luini in der Pinakothek zu 
München (Nr. 1046) ist eine Kopie; und die heilige Katharina 
ebendort von ihm hat sehr durch Übermalungen gelitten (Nr. 1045); 
im Museum zu Darmstadt, angeblich von Luini, Maria mit dem 
Christuskinde, dem der knieende Johannesknabe eine Blume dar- 
reicht, mit der kleineren Münchener Madonna in der Komposition 
übereinstimmend (Nr. 516); in der Kunsthalle zu Karlsruhe wieder 
eine Madonna. mit der vorigen in der Komposition übereinstimmend, 
aus der Schule des Luini (Nr. 426); im Museum zu Köln von ihm 
ein Ecce homo (Nr. 1142); in der herzoglichen Galerie zu Gotha 
eine moderne Kopie nach der heiligen Katharina des Luini (Nr. 520); 
in der Galerie Czernin zu Wien eine Madonna mit dem Kinde, 
welches auf einem rotbehängten Tische steht (Nr. 9); in der Galerie 
zu Augsburg, mutmasslich von ihm, die heilige Katharina, in 
einem Buche lesend, das braune Lockenhaar von einem Myrten- 
Zweig und nimbusartigem Strahlendiadem umgeben (Nr. 221); im 
Museum zu Stuttgart eine Kopie nach Luinis Heiland in der 
Nationalgalerie in London (Nr. 161); im 3115015111111! Zll Prag, aus 
der Werkstatt des Luini, Maria mit dem Kinde, den Heiligen 
Johannes, Antonius von Padua und dem Stifter (Nr. 445); und von 
Nachahmern des Meisters: die Madonna mit dem Ohristuskinde 
und dem kleinen Johannes; und die heilige Katharina, in einem 
Buche lesend, auf dunklem Grunde (Nr. 446 und 447); in der 
Harrachschen Galerie in Wien, von einem Nachahmer des Luini, 
Ehe, Cicerone. IV. 9
	        
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