Volltext: Malerei (Bd. 4)

Venezianische 
Schule, 
16. Jahrhundert. 
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knabe, ein aufgeschlagenes Buch haltend, oben in Wolken eine 
Engelschar und in der Glorie der heilige Geist (Nr. 562); eine 
Anbetung des Heilandes durch die Hirten, ebendort, ist mit 
"Heredes Paoli" bezeichnet (Nr. 593). Angeblich von Benedetto 
Oaliari (1538-1598) stammt der Teich zu Bethesda mit Christus 
und dem Gichtbrüchigen im Museum zu Kassel (Nr. 472). Von 
Garletto, möglicherweise von Paolo selbst, ist ein Bild im Museum 
zu Darmstadt, Venus sucht den Adonis von der Jagd zurück- 
zuhalten (N r. 547); von Oarletto sein Selbstporträt im Ferdinandeum 
zu Innsbruck (Nr. 510); in der Czerninschen Galerie zu Wien 
von Oarletto, Alexander und Diogenes (Nr. 41); in der Galerie zu 
Augsburg, mutmasslioh von ihm, eine vor dem Altare knieende 
Frau, die ihren Schmuck einem Mönche übergiebt und dafür aus 
der Hand einer ältlichen Frau die Palme zu empfangen im Be- 
griff ist (Nr. 256), und ein heiliger Sebastian von Pfeilen durch- 
bohrt, zur Seite die heilige Katharina, in den Wolken Maria mit 
dem Kinde von Engeln umgeben und gekrönt (Nr. 892). Im 
Museum zu Stuttgart befinden sich mehrere Bilder von Carletto: 
eine Pietas mit Johannes, Magdalena, Salome und Nikodemus 
(Nr. 94); der venezianische General Paolo Erizzo in Unterhandlung 
mit Mohammed II. (Nr. 156); und der heilige Hieronymus vor dem 
Kruzifix knieend (Nr. 172); in der Sammlung im Schlosse zu 
Aschaffenburg von ihm: Christus predigt im Tempel (Nr. 181); 
in der Nostizschen Galerie zu Prag Angelika und Medor (Nr. 64). 
Zu den unmittelbaren Nachfolgern Paolo Veroneses gehört auch 
der bedeutende Giambattista Zelotti, geboren angeblich zu Verona 
1532, gestorben 1592, er war ein bedeutender Freskomaler, in den 
Tafelbildern erreicht er Paolo nicht. Die kaiserliche Galerie in 
Wien hat von ihm: Maria mit dem Leichnam Christi, an jeder 
Seite kniet ein trauernder Engel (Nr. 596); das Bildnis einer 
jungen Frau, die einen vor ihr stehenden nackten, als Amor aus- 
gestatteten Knaben umfängt (Nr. 597); im Museum zu Berlin 
eine heilige Familie mit dem kleinen Johannes, der heiligen 
Katharina, dem Erzengel Raphael und dem heiligen Sebastian 
(Nr. 201); in der grossherzoglichen Galerie zu Oldenburg 
Lazarus vor der Thür des reichen Mannes, welcher in offener 
Halle an reich besetzter Tafel schwelgt (Nr. 96); im Museum zu 
Stuttgart Juno, sich mit einer Parze unterredend (Nr. 144), 
Ilnd der Apostel Andreas in Halbiigur (Nr. 112); in der Harrach- 
Sehen Galerie zu Wien die Vermählung der heiligen Cäcilie, ein 
schwebender Engel hält zwei Kränze über den Häuptern der 
Neuvermählten, im Hintergrunde vier Engel um eine Orgel. Zu 
den unmittelbaren Schülern Paolo Veroneses gehört auch Antonio 
Vasilacchi Aliense (1556-1629), später veriiel er in Schnellmalerei.
	        
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