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Italien.
ein Schulbild (Nr. 56); Maria mit dem Jesuskinde, Joseph und
Johannes, wie das vorige (Nr. 104); Bildnis eines Mannes aus dem
Hause Cao da Lista, wie das vorige (Nr. 198); Maria mit dem
Kinde und der heiligen Katharina, wie das vorige (Nr. 253). Die
Sehackgalerie in Münch en besitzt an Kopien nach Paolo Veronese,
von A. Wolf ausgeführt, die Vermählung der heiligen Katharina,
nach dem Original in Sta. Katharina zu Venedig (Nr. 270) und
zwei Freskogemälde aus der Villa Maser bei Treviso, Bacchus
und Ariadne, und die Geburt des Amor (Nr. 271 und 272); das
Votivbild aus Anlass der Schlacht von Lepanto, nach dem Original
im Dogenpalast und die thronende Madonna aus der Akademie
in Venedig (Nr. 373 und 374). Im Museum zu Braunschweig
von demselben das angebliche Bildnis der Gattin des Meisters,
und eine männliche Aktfigur (Nr. 463 und 464); im Rudolfinum
zu Prag, in der Art des Meisters: Esther vor Ahasver, Ahasver
in einer Halle mit Hofbeamten, Esther mit Ahasver und Haman
bei der Tafel (Nr. 135-137); in der Harrachschen Galerie in
Wien der heilige Laurentius, oben zwei Engelknaben mit der Palme
und dem Rosenkranz (Nr. 317); und eine Kopie des Bildes in der
Nationalgalerie in London, die Familie des Darius vor Alexander
dem Grossen (Nr. 157); eine Kopie nach dem Deckengemälde im
Dogenpalast zu Venedig, die Verherrlichung der Republik Venedig
darstellend (Nr. 367); und eine Kopie nach dem Gastmahl
des Simon (Nr. 148); in der Nostizschen Galerie zu Prag von
ihm der Raub der Sabinerinnen (Nr. 106); Diana und Aktäon
(Nr. 170); und Danae (Nr. 234). Der Bruder Paolo Veroneses
Benedetto und seine Söhne Carletto und Gabriele setzten unter
der Bezeichnung „Heredes Paoli" die Schule des Meisters fort
und variierten seine Kompositionen, ohne seine leuchtende Fär-
bung und herrliche Formgebung zu erreichen. Von den Vor-
genannten besitzt die Galerie in Dresden: eine Allegorie, ein
Mann und eine Frau vor einem Tische mit mathematischen In-
strumenten stehend, links eine weibliche Gestalt, der drei Frauen
und Herkules die Schleppe tragen, während sie den Personen am
Tische eine Krone reicht (Nr. 240); die heilige Familie mit der
heiligen Anna und dem kleinen Johannes (Nr. 241); die Taufe
Christi im Jordan mit Engeln und der Taube des heiligen Geistes
(Nr. 242); der Raub der Europa, der weisse Stier, in den sich
Zeus verwandelt hat, von Amorinen geleitet, auf seinem Rücken
sitzt Europa, von zwei Begleiterinnen geschmückt (Nr. 248). Von
Carlo Caliari, genannt Oarletto (1572-1596), hat die kaiserliche
Galerie in Wien den heiligen Augustin, die Regeln seines Ordens
bestimmend, der Heilige, von den Geistlichen seines Ordens um-
geben, sitzt schreibend in der Mitte des Bildes, vor ihm ein Chor-