Volltext: Malerei (Bd. 4)

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Italien. 
von San Marco im purpurnen Samtkleide (Nr. 469); noch zwei 
Bildnisse von Prokuratoren von San Marco (Nr. 470 und 
472); zwei Bildnisse venezianischer Senatoren in der Amtstraeht 
(Nr. 471 und 473); das Bildnis eines alten Mannes und eines 
Knaben, eines der geistreichsten Porträts des Meisters (Nr. 474); 
zwölf männliche Bildnisse (Nr. 475-486); noch ein Bildnis eines 
Senators (Nr. 487), und ein zweifelhaftes Bildnis eines im Lehn- 
stuhle sitzenden jungen Mannes (Nr. 488). Im; Museum zu Berlin 
von Tintoretto: zwei Bildnisse von Prokuratoren des heiligen 
Markus, in der Amtstracht (Nr. 298 und 299); Maria mit dem 
Kinde, _v0n den Evangelisten Markus und Lukas verehrt (Nr. 300): 
Maria. in der Glorie über der Mondsichel sitzend, zwei Engel 
halten die Sternenkrone über ihrem Haupte, aus der Spätzeit des 
Meisters; Luna mit den Horen (Nr. 310), die Mondgöttin au! 
ihrem Wagen, vollendet bei den Strahlen der aufgehenden Sonne 
ihre Bahn durch die Lüfte, eine Hore führt die Zügel, eine zweite 
stürmt vorwärts, eine dritte ist im Begriff, der Göttin einen Kranz 
aufs Haupt zu setzen, über dem NVagen der Tierkreis; und 
venezianische Prokuratoren vor dem thronenden heiligen Markus, 
hinter den Prokuratoren ein älterer und ein jüngerer Venezianer, 
im Hintergrund Ausblick auf die Lagunen (Nr. 316). Das Museum 
in Schwerin besitzt von Tintoretto eine eigenhändige Wieder- 
holung des lebensgrossen Bilclnisses des venezianischen Admirals 
Sebastiano Veniero, nach dem Original in der kaiserlichen Galerie zu 
Wien (Nr. 876);' das lebensgrosse Bildnis eines Nobile in Halbtigur, 
als Gegenstück zum vorigen (Nr.877); das Brustbild eines Venezianers 
in schwarzsamtener Schaube (Nr. 878); ehendort die Anbetung 
der Hirten (Nr. 879), Maria mit dem Kinde und Joseph und 
mehreren Hirten, von einem geringeren Nachahmer des Tintoretto. 
Die Pinakothek in München hat nur unsichere Bilder des Meisters 
aufzuweisen; das Kniestück eines venezianischen Nobile ist zweifel- 
haft (Nr. 1128); das Bildnis des Anatomen Andreas Vesalius 
(Nr. 1127) rührt vielleicht von Domenico Tintoretto her, und das 
Bildnis des einäugigen venezianischen Admirals im roten Mantel 
(Nr. 1132) gehört überhaupt nicht mehr in das Zeitalter der 
grossen Venezianer. Ebendort aus der Schule des Tintoretto die 
Verkündigung in lebensgrossen Figuren, die heilige Maria Magda- 
lena dem Heiland die Füsse salbend und das Bildnis eines älteren 
Mannes im Harnisch (Nr. 1129 bis 1181). Im Museum zu Kassel 
ist Tintoretto durch zwei männliche Bildnisse vertreten (Nr. 459 
und 460); im Museum zu Darmstadt zwei männliche Brust- 
bilder, als Gegenstücke (Nr. 532 und 533); und die Ermordung 
zweier Heiligen am Altar, über denen ein Engel mit der Sieges- 
palme schwebt (Nr. 534); im Ferdinandeum zu Innsbruck das
	        
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