Volltext: Malerei (Bd. 4)

Schule, 
Venezianische 
16. Jahrhundert. 
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links die Ehebrecherin im Kreise der Pharisäer, ganz vorn ein 
halbnackter Bettler, rechts drei Frauen und ein Mann einen Ge- 
lähmten hereinführend (Nr. 270A). Der Parnass, die neun Musen 
auf dem Gipfel des Berges ruhend, in der Mitte auf Wolken Apollo, 
neben ihm Merkur und Pegasus, zu seinen Füssen drei tanzende 
Horen (Nr. 271); und nach Tintoretto: Die Errichtung der ehernen 
Schlange auf einer Anhöhe, unten liegen die Gebissenen krank 
und sterbend, aus den Wolken blickt Gottvater, von Engeln um- 
geben, hinab, nach dem Original des Deckenbildes in der Scuola 
di San Rocco in Venedig; und Susanna und die Alten, vorn 
Susanna, fast nackt, zwischen ihren Mägden, links die beiden 
Alten aus einem Laubengange hervorblickend (Nr. 272 und 273). 
In der kaiserlichen Galerie zu Wien befinden sich von Tintoretto: 
Die Findung Mosis (Nr. 457), die Tochter des Pharao steht bei 
dem geöffnetem Korbe, aus dem das Kind soeben herausgenommen 
wurde, neben dem Korbe kniet eine Dienerin, rechts vier Frauen, 
von denen eine das Moseskind auf dem Schosse hält, ein Blumen- 
hag erhebt sich hinter der Gruppe; die Manna sammelnden 
Juden, im Vordergrunde Moses, eine in grauen und braunen Tönen 
flüchtig entworfene Skizze aus der Spätzeit des Meisters (Nr. 458); 
der heilige Hieronymus in der Höhle sitzend, zu seinen Füssen 
der Löwe (Nr. 459); Susanne und die beiden Alten (Nr. 460), sie ist aus 
dem Bade gestiegen, hinter einer Hecke werden die beiden Alten 
sichtbar, das Bild ist öfter in Wiederholungen vorhanden; Christus 
vom Kreuze genommen und auf den Schoss der Maria gelegt, die 
ohnmächtig niedersinkt und von einer heiligen Frau unterstützt 
wird, hinter der Gruppe Magdalena, Joseph von Arimathia unter- 
stützt den Leichnam, Nikodemus steht mit ausgebreiteten Armen, 
aus der Spätzeit des Meisters (Nr. 461); Mucius Scaevola, die 
rechte Hand in die Flammen haltend, rechts Porsena auf dem 
Throne, umgeben von Grossen des Reichs, vor den Stufen des 
Thrones liegt der Leichnam eines rotgekleideten Mannes (Nr. 462); 
Apollo und die neun Musen, am Ufer der Hippokrene versammelt, 
Apollo von oben herabschwebend (Nr. 468); Herkules stösst den 
Faun aus dem Bette der Omphale (Nr. 464), im Vordergrunde die" 
nackte Gestalt der Omphale, links eine ebenfalls unbekleidete 
weibliche Gestalt; das Bildnis des Sebastiano Veniero, als Greis, 
in voller Rüstung und purpurrotem Samtmantel, rechts Aus- 
sicht auf die Schlacht von Lepanto (Nr. 465); das Bildnis des 
Dogen Nicole. da Ponte, im Alter von etwa 90 Jahren, in herzog- 
licher Kleidung in einem Armstuhl sitzend (Nr. 466); ein zweites 
Bildnis des Nicöla da Ponte, ähnlich dem vorigen (Nr. 467); das 
Bildnis eines Offiziers in Rüstung, im Hintergrunds Aussicht auf 
das Meer und eine Galeere (Nr. 468); Bildnis eines Prokurators
	        
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