Venezianische
Schule,
Jahrhundert.
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eines bartlosen jungen Mannes mit rotem Barett (Nr. 43 und 43a).
Im Museum zu Hannover befinden sich einige Kopien nach
Tizian: Das Selbstbildnis des Meisters nach dem Berliner Original;
Petrus Martyr von O. Knille, nach dem zu Venedig verbrannten
Original; die Himmelfahrt Maria, gleichfalls von O. Knille, nach
dem berühmten Original in der Akademie zu Venedig; und die
Bildnisse des Julius Cäsar und der ersten römischen Kaiser nach
den angeblich in Mantua verbrannten Originalen (Nr. 526-540).
Ebendort aus der Venezianischen Schule des 16. Jahrhunderts: eine
Allegorie mit zwei weiblichen Gestalten, einem Amor und einem
weissgekleideten Jüngling, vielleicht von Domenico Campagnolo
herrührend; das Bildnis eines Mannes im mittleren Alter, in der
Art des Tintoretto; das Bildnis eines Mannes in mittleren Jahren,
in dunklem Rock mit Pelzkragen; und die heilige Familie, in Halb-
figuren (Nr. 569-572). In der Czerninschen Galerie in Wien ist
Tizian durch ein Bildnis des Alphons Ferrara, der vor einem Kruzifix
kniet, das ihm ein Engel vorzeigt (Nr. 19), durch ein Porträt des
Dogen Andrea Gritti (Nr. 38) und durch eine heilige Magdalena
(Nr. 52) vertreten. Die Galerie in Augsburg besitzt eine der
Wiederholungen der heiligen Magdalena nach dem Original Tizians
in der Eremitage zu Petersburg (Nr. 255) und eine Kopie der
sogenannten Toilette der Venus, nach dem Original in der Eremi-
tage (Nr. 269). Das Brustbild eines Mannes im Museum zu Stutt-
gart (Nr. 90) wird dem Tizian selbst zugeschrieben; ebendort eine
Kopie der heiligen Magdalena in der Eremitage zu Petersburg
(Nr. 33); eine Kopie der Madonna mit dem Jesuskinde, der heiligen
Katharina und Johannes dem Täufer (Nr. 38); dann aus der Schule
Tizians: der heilige Hieronymus empfängt das Jesuskind aus den
Armen der Maria, die unter einer Baumgruppe neben der heiligen
Rosalia sitzt (Nr. 34); die heilige Jungfrau mit dem Kinde (Nr. 176);
das Brustbild eines Dogen (Nr. 228); Susanne und die beiden Alten
(Nr. 274); und das Bildnis eines Mannes (Nr. 281). Für das Studium
des Tizian in deutschen Galerien sind wieder die Kopien in der
Schaokgalerie in München wichtig, dieselbe enthält: das unter
dem Namen "Die irdische und die himmlische Liebe" bekannte
Gemälde im Palast Borghese zu Rom, kopiert von Fr. v. Lenbach;
die Himmelfahrt der Maria in der Akademie zu Venedig, kopiert
von K. Fries; die Madonna mit Heiligen und Mitgliedern der
Familie Pesaro, Altarbild in der Kirche dei Frari in Venedig,
kopiert von A. Wolf; die heilige Familie der Dresdener Galerie,
kopiert von A. Wolf; das Bildnis des Jacopo Soranzo in der Aka-
demie zu Venedig, kopiert von A. Wolf; die Venus der Tribuna
in Florenz, kopiert von Fr. v. Lenbach; die sogenannte Flora in
den Ufiizien, kopiert von A. Wolf; die Schlacht von Oadore in den