Volltext: Malerei (Bd. 3)

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Hälfte des 19. Jahrh. 
Realismus u. Kolorismus in der 2. 
Museum hat von ihm "Schwedische Küste" und „Am Montefino", 
mit dem Ausblick auf die Meeresbucht von Sta. Margherita, von 
1894 (Nr. 865 und 879). Von Louis Herzog in Düsseldorf besitzt 
die Nationalgalerie in Berlin "Vom Eise zerschellt", zerdrückte 
Schiffe am Rheinufer und zahlreiche Figurengruppen, von 1893 
(Nr. 652); ebendort von G. von Cwnal in Düsseldorf eine west- 
fälische Mühle, von 1894 (Nr. 665). 
Karl Friedrich Deiker, geb. 1838, gest. 1892, besuchte anfangs die 
Akademie zu Hanau, ging dann nach Karlsruhe zu Schirmer und 
hatte seit 1860 namentlich auf Jagden seine Studien gemacht und 
sich zum vorzüglichen Tiermaler ausgebildet. Er lebte in Düssel- 
dorf. Eine Sauhatz in Schnee und Schilf befindet sich von ihm 
im Museum zu Köln; die Kunsthalle in Hamburg hat den 
"Kopf eines Hundes". Christian Krämer, geboren 1838, war 
anfangs Dekorationsmaler, bildete sich aber zuerst in München, 
dann bei L. H. Becker in Düsseldorf zum Landschafts- und Tier- 
maler aus. Auf zahlreichen Studienreisen hat er sich in der 
charakteristischen Wiedergabe der Tiere vervollkommnet, die er 
als Ganzes mit seinen stimmungsvollen Landschaften verschmilzt. 
Eine Herbstlandschaft mit Hochwild von ihm, gemalt 1887, besitzt 
die Dresdener Galerie; in der Nationalgalerie in Berlin eben- 
falls eine Herbstlandschaft mit Hochwild; in der Kunsthalle zu 
Hamburg „Auf dem Brunftplatze" (Nr. 642); im Museum zu 
Breslau "Frühling im Walde", eine Waldlandschaft mit Rehen, 
von 1880 (Nr. 669); im Museum zu Leipzig "Zur Brunltzeit" 
Motiv vom Brocken, von 1885 (Nr. 583): dann im Museum zu 
Breslau ein Herbstwald mit Rotwild (Nr. 1888). Von Gustuu 
Suess (1821-1881) in Düsseldorf hat das Museum in Köln den 
"Fuchs im Hühnerhof" (985 b), das Museum in Breslau "Hühner" 
(Nr. S89). Julius Meyer in Düsseldorf, geboren 1833, istin der 
Hamburger Kunsthalle durch „Zwei Kühe neben einem Dorfe" 
vertreten (Nr. 473).  
An der Spitze der neuen Berliner Schule steht als Genremaler 
Ludwig Knaus, geboren 1829 in Wiesbaden. Er studierte bis 1852 
in Düsseldorf bei Sohn und Schadow, zugleich aber nach den 
niederländischen Genremalern. Sein zweites Bild "Falsche Spieler", 
von 1851, in der Kunsthalle zu Düsseldorf, zeigt den nieder- 
ländischen Einfluss. Von 1852-1860 hielt sich Knaus in Paris 
"auf, mit Ausnahme eines in Italien zugebravhten Jahres, von 1861 
bis 1866 war er in Berlin, darauf 1874- in Düsseldorf und endlich 
wieder in Berlin. Seine Werke gehören fast sämtlich zu den 
hervorragendsten auf dem Gebiete der modern-in Genremalerei. 
Die Kunsthalle in Hamburg hat von Knaus den "Säufer" 
(Nr. 435); im Museum zu Leipzig „Die falschen Spieler", Wieder-
	        
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