Volltext: Malerei (Bd. 3)

Munthe, 
Eckenbrecher, 
Lutteroth, 
Dücker 
431 
Abendlandschaft mit Gänsen, welche von einem Mädchen gefüttert 
werden (Nr. 401); in der Nationalgalerie in Berlin der Dieksee 
bei Gremsmühlen in Holstein, mit einer Kuhherde, von 1876 
(Nr. 412); im Museum zu Stuttgart eine Harzlandschaft (Nr. 713). 
Themistokles von Eckenbrcclzer, 1842 in Athengeboren, ist ein 
Schüler Oswald Achenbachs und hat grosse Reisen gemacht. Er 
malt Marinen von der norwegischen Küste und von den Gestaden 
des Mittelmeers, Strassenansichten von Kairo und Konstantinopel. 
Hans Feddersen, geboren 1848, ist ebenfalls ein Schüler Achen- 
bachs und malt entschieden realistische Bilder von polnischen 
Dörfern, russischen Steppen u. a. Das Museum zu Breslau hat 
von ihm eine „Polnische Pferdeweide", von 1879 (Nr. 687), die 
Galerie in Dresden eine nordfriesische Landschaft mit einem 
Kanal, auf dem Schiffe segeln, und mit Figurenstafage, von 1884 
(Nr. 2384A). Ascan Luiteroth, 1842 geboren, studierte anfangs 
bei Calame in Genf, danach bei O. Achenbach in Düsseldorf und 
ging dann nach Rom. Nach seiner Rückkehr blieb er kurze Zeit 
in Berlin und nahm dann seinen YVohnsitz in Hamburg. Lutteroth 
kommt in der glänzenden Färbung und den Tonabstufungen der 
Luftperspektive seinem Lehrer gleich. Im Rudollinum zu Prag 
von ihm "Römische Villa", mit drei Seminaristen auf einer Terrasse 
(Nr. 449); im Museum zu Leipzig „D_er Mawensi, Ostgipfel des 
Kilimandscharo", von 1889 (Nr. 662); in der Berliner National- 
galerie "Abend am VMittelmeer", Landschaft im Charakter der Riviera 
(Nr. 544). Georg Oder, geboren 1846, hat sich selbst auf Studien- 
reisen gebildet und liess sich dann in Düsseldorf nieder. Er malt 
am häufigsten charaktervolle, realistische Herbstlandschaften, aber 
in letzter Zeit auch Stimmungsbilder in feiner, poetischer Be- 
leuchtung. Das Museum in Köln hat von ihm eine Waldlandschaft 
der letzten Art mit einem ausruhenden Bauern und zwei Reiser 
sammelnden Weibern (Nr. 996 a); in der Berliner Nationalgalerie 
"Novembertag", eine mit Pappeln und Eichen eingefasste Land- 
strasse bei Regenwetter mit einem Reiter und einer Reisig- 
Sammlerin, von 1880 (Nr. 491). Engen Dücker, 1841 in Livland 
geboren, war anfangs Schüler der Petersburger Akademie, kam 
1864 nach Düsseldorf und übernahm daselbst seit 1875 die Land- 
schaftsklasse. Er malt Marinen- und Strandbilder meist nach 
Motiven von Rügen und Sylt. Das Stadtmuseum in Königsberg 
hat von ihm eine Landschaft mit dem Motiv Rügen, von 1870, und 
einen Sonnenuntergang an der Ostsee, von 1876 (Nr. 277 und 277 a); 
in der Galerie in Dresden "Am Ostseestrande" mit einer von 
Pferden gezogenen Fischerbarke und Figurenstaüage sowie "Sonnen- 
aufgang auf Rügen", von 1887 (Nr. 2316 und 23l6A); in der 
Berliner Nationalgalerie eine Ansicht von Mönchgut auf Rügen
	        
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