Volltext: Malerei (Bd. 3)

Knille, Ed. 
Gebhardt, 
Jansseih 
Baut u. a. 
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Leichnams", die Szene ist in ein nordisch-bürgerliches Gemach ver- 
setzt, von 1883, und "Jakob mit dem Engel ringend", von 1894 
(Nr. 2314 und 2314 A); in der Berliner Nationalgalerie „Das 
letzte Abendmahl", von 1870 (Nr. 87), und die "Himmelfahrt 
Christi" von 1881 (Nr. 485); im Museum zu Breslau die "Heilung 
des Gichtbrüchigen", Christus auf dem Altan eines Bauernhauses 
stehend, zu dem Gruppen von Landleuten herandrängen, während 
der Gichtbrüchige an Stricken durch das Strohdach herabgelassen 
wird, von 1895 (Nr. 902). 
Peter Janssen, 1843 zu Düsseldorf geboren, bildete sich bei 
K. Sohn daselbst, studierte aber zugleich nach Cornelius und 
Rethel. Janssen wandte sich der Historienmalerei mit entschieden 
realistischer Auffassung zu. Bei einer Konkurrenz für den Bilder- 
schmuck des Rathauses zu Krefeld lieferte Janssen eine Kom- 
position aus der Geschichte Hermanns des Cheruskers u. a. Die 
Bilder wurden erst nach dem Kriege von l870f7l ausgeführt. In 
der Börse zu Bremen malte Janssen ein Wandbild "Die Ge- 
winnung der Ostseeprovinzen für die Kultur", in der National- 
galerie zu Berlin den Fries über den Corneliusschen Kompositionen 
für die Glyptothek, die Prometheus-Mythe darstellend, und hinter 
der Büste des Cornelius in demselben Saale die Bändigung der 
Naturkräfte und rohen Elemente durch den Genius der Kunst, im 
Rathaussaale zu Erfurt neun Bilder aus der Geschichte der Stadt 
in der Aula der Düsseldorfer Akademie Deckenbilder und 
einen Fries und endlich die Schlacht von Fehrbellin und die 
Schlacht bei Torgau im Berliner Zeughause. Die B e rliner National- 
galerie hat von "ihm ein Bildnis des Generalfeldmarschalls Herwarth 
von Bittenfeld, von 1883 (Nr. 505). Albert Baur, geboren 1835 
zu Aachen, hat sich seit 1854. auf der {Düsseldorfer Akademie bei 
K. Sohn, dann bei J. Kehren gebildet und war später in München 
bei M. v. Schwind thätig. Er lebt seit 1861 in Düsseldorf und 
ist als Historienmaler thätig. Von ihm befindet sich „Otto I. an 
der Leiche seines Bruders Thankmar" in der städtischen Galerie 
in Barmen, von 1874; in der Kunsthalle zu Düsseldorf "Christ- 
liche Märtyrer, welche von ihren Angehörigen aus der Arena ge- 
tragen werden", von 1870; in der Nationalgalerie in Berlin ein 
Karton "Christus als Weltrichter", von 1865 (Nr. 92). Von 1865 
bis 1866 hat Baur eine Darstellung des Jüngsten Gerichts im 
Schwurgericbtssaale zu Elberfeld in Ölfarben ausgeführt, seit 
Anfang der achtziger Jahre einen Cyklus von Wandbildern für 
das Textilmuseum der Webeschule in Krefeld, in welchem die 
Entwickelung der Seidenindustrie in Europa geschildert wird. 
Arthur Nik-utowski (1830-1888), aus Salwarschienen bei Königs- 
berg, hatte sich auf der Düsseldorfer Akademie, später bei Lessing
	        
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