Munkacsy,
Broäik,
Matejko:
Böcklin.
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gebung verstärkt. Nach dem ersten römischen Aufenthalte malte
Böcklin fünf Bilder in Leimfarben für das Haus des Konsuls
Wedekind in Hannover, in welchen er die Beziehungen des
Menschen zum Feuer darstellte. In seinem Bilde des „Gr0ssen
Pan", von 1856, in der Neuen Pinakothek zu München (Nr. 124),
symbolisiert er die schauerliche Einsamkeit der Felsenwildnis, in
welcher Pan zwischen den Spitzen der Felsenkette auftaucht.
Danach entstanden eine Reihe kleiner glänzendster Schöpfungen
für die Galerie des Grafen Scheck. Von 1866 bis 1869 malte er
im Treppenhause des Baseler Museums drei Fresken: Die Ver-
körperung des waltenden Naturgeistes im Wasser, auf der Erde
und in der Luft. In der Schackgalerie zu München befinden sich
von ihm "Ideale Landschaft", ein südlicher Wald, in dessen Mitte
an einer Quelle eine Nymphe ruht, ein „Anachoret in wilder
Felsenlandsehaft", "Pan erschreckt einen Hirten", eine „Villa am
Meeresufer", vorn eine weibliche Gestalt in Trauerkleidern, „Villa
am Meer", dieselbe Darstellung in anderer Stimmung, von 1865,
die „Klage des Hirten", nach der dritten Idylle des Theokrit, von
1865, ein „Mörder, dem die Furien den Weg versperren", von
1870, „Wilde Felsengegend", nach Mignons Lied von Goethe, von
1870, eine „Hirtin bei ihrer Herde", "Ideale Frühlingslandschaft",
„Ideale Landschaft", mit dem Gang nach Emmaus als Staifage,
ein "Heiliger Hain", eine „Altrömische Weinschenke im Früh-
ling", "Herbstlandschaft, durch die der Tod reitet", „Italienische
Villa im Frühling" und „Nereide und Triton auf einer Klippe
im sturmbewegten Meer" (Nr. 12-27); in der Neuen Pinakothek
zu München, ausser dem schon genannten Bilde, „Im Spiel
der Wellen", eine Meeresidylle (Nr. 123); in der Kunstsammlung
zu Basel „Her0ische Landschaft mit einer Jagd der Diana", von
1858, "Viola", Idealporträt einer römischen Dame, von 1863,
"Magdalenas Trauer über den Leichnam Christi", von 1868,
"Kampf von Centauren", von 1873, "Opferhain bei einem Tempel",
von 1883, "Najaden", von 1886, „Das Leben ein kurzer Traum",
von 1888, das Selbstbildnis des Meisters, von 1893, und eine
bemalte "Maske der Gorgo", von 1887 (Nr. 9-15 b); im Museum
zu Leipzig ,.Die Toteninsel" (Nr. 563); in der Nationalgalerie in
Berlin "Gefilde der Seeligen", eine phantastische Landschaft von
dunklem Gewässer bespült, durch welches ein Centaur schreitet,
ein jugendliches Weib auf dem Rücken tragend, von 1878, der
"Einsiedler", ein geigenspielender Eremit, dem Engelknaben zu-
schauen, und eine Pieta (Nr. 448, 523 und 635); in der Kunst-
sammlung in Bremen "Ritter auf Abenteuer ausgehend", an
einer heissen, tßdbringenden südlichen Küste reitend, von 1882; im
Museum zu Breslau das "Heiligtum des Herakles" und "Überfall,