Putz, Fehr,
Kaulbach,
Smith,
Stuck u. a.
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später mehr der Richtung des Klaus Meyer zu. In der Städtischen
Sammlung in Mannheim befindet sich von ihm „Ein Zither-
spieler und ein singendes Mädchen mit zwei alten Männern an
einem Tische" (Nr. 89); in der Sammlung des Kunstvereins in
Bremen "Trompeters Reiseabenteuer", ein Trompeter einer Gesell-
schaft von Herren erzählend, von 1887 (Nr. 43), und „Beim Früh-
stück", ein junger Mann in der Tracht des 17. Jahrhunderts in
einer Wirtsstube, von 1888 (Nr. 44). Konrad Fahr, geboren 1854
in Nordschleswig, bildete sich in München bei Benczur, Gabl,
A. Wagner, Löfftz und zugleich nach alten Meistern. Er ist
jetzt in Berlin thütig. Das städtische Museum in Köln hat von
ihm eine Studie Hvampir", einen iinsterblickenden Mann (Nr. 996 c).
Von August Holmberg, geboren 1851 zu München, unter W. Diez
gebildet, hat das Museum in Leipzig den "Goldschmied in seiner
Werkstatt" (Nr. 525). Karl Frithjof Smith, 1859 in Norwegen
geboren, bildete sich an der Münchener Akademie unter Löfftz
und ging 1890 als Professor an die Kunstschule in Weimar; er ist
Hellmaler und scharfer Charakterisierer. Das Museum in Leipzig
besitzt von ihm „In der Dorfkirche", von 1885 (Nr. 683). Von
TV. Clemens in München enthält die Berliner Nationalgalerie
"Wilderers Ende", eine Szene in einer oberbayrischen Bauern-
stube, von 1886 (Nr. 543); in derselben Galerie befindet sich von
Philipp Fleischer in München „Schichtwechsel beim Bau des Gott-
hard-Tunnels", VOD 1886 (Nr. 597). Wilhelm Räuber, geboren
1849, ein Schüler von Diez, malte anfangs militärische Genre-
bilder, hat aber später sein Stoffgebiet erweitert. Die Berliner
Nationalgalerie hat von ihm "Übergabe Warschaus an den Grossen
Kurfürsten", von 1887 (Nr. 598). Franz Stuck, geboren 1863, ist
in der Neuen Pinakothek zu München durch zwei allegorische
Gemälde „Die Sünde" und „Der Krieg" vertreten (Nr. 643 und
643 a), im Nationalmuseum in Budapest durch eine "Sphinx"
(Nr. 46). Kunz Meyer, geboren 1859, bildete sich in München
bei Strähuber, Raab und Lindenschmit, ging dann nach Italien
und war 1891-96 als Mitarbeiter Arthur Fittgers in Bremen
thätig. Er malt Landschaften, Porträts, Phantasiestücke u. s. w.
in Öl- und Wasserfarben. Die Sammlung des Kunstvereins in
Bremen besitzt von ihm "Mittagsruhe", zwei Faune am felsigen
Ufer eines Gewässers (Nr. 91). Karl Marr, geboren 1858 in
Nordamerika, studierte in Weimar, Berlin und München, wo
er sich an Lindenschmit anschloss und sich niederliess. Seit
1893 ist er Professor an der Akademie daselbst. Das Museum zu
Breslau hat von ihm „Die Fahrt zum Kirchenfeste", von 1892
(Nr- 869), das Stadtmuseum in Königsberg "In Deutschland im
Jahre 1806", von 1890 (Nr. 307). Oh. Robert Hang, geboren 1857,
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