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Romantik in
Klassik
der
Hälfte
19- Jahrh.
des
und 67), das Museum in Hannover den Krsuzgang des Kapu-
zinerklosters bei Salzburg mit einem nachsinnenden Mönch als
Stadage (Nr. 10), das Museum in Leipzig den Kreuzgang des
Klosters zu Berchtesgaden und "Trinitariermönche in einem
Klostergange" (Nr. 2 und 3), die Sammlung in Lützschena. das
Innere eines Klosters mit einem in Nachsinnen verlorenen Mönch
(Nr. 44).
Der in Köln thätige Maler Georg Osterwald (1803-1884) hat
in München, Paris und Italien seine Ausbildung erhalten; er
widmete sich der Architekturmalerei und lieferte Ölbilder und
zahlreiche Aquarellen, dann auch Radierungen und Steinzeichnungen.
Für die lllarienkapelle des Doms zu Köln lieferte Osterwald die
Kartons. Im städtischen Museum in Köln befinden sich von ihm
eine Ansicht des Doms zu Siena und die "Ruinen der Kaiser-
paläste zu Rom" (Nr. 9630 und 963 d); im Museum zu Hannover
eine Ansicht des schönen Brunnens in Nürnberg und eine Ansicht
der Brautthür an der Sebaldskirche in Nürnberg (138 und 139).
Johann Anton Rambonx (1790-1866), Schüler von David in Paris,
in Rom unter dem Einiiusse der Nazarener weiter gebildet, ist
später in Trier und vorzugsweise in Köln thätig. Im städtischen
Museum in Köln befinden sich von ihm "Das erste Elternpaar"
und drei Bildnisse (Nr. 943 und 944-946); im Städelschen Institut
in Frankfurt a. M. "Kapuzinerpredigt im Kolosseum zu Rom"
von 1822 (Nr. 415). Eduard Friedrich (1813-1864), thätig in
Hannover, hat eine Anzahl Soldatenbilder gemalt. Hiervon besitzt
das Museum daselbst "Plänkler des 4. kaiserlich russischen Husaren-
regiments", "Attacke eines preussisehen Husarenregiments",
„Parademarsch eines österreichischen Husarenregiments" und
"Transport französischer Kriegsgefangenen" (Nr. 54-57). Heinrich
Brandes (1803-1868) widmete sich anfangs unter Cornelius in
München der Historienmalerei, ging aber später zur Landschafts-
malerei über und liess sich nach einer Studienreise in Italien zu
Braunschweig nieder. Von ihm hat das Museum zu Schwerin
"Abend am Hintersee in der Ramsau" (Nr. 1159). Günther Gensler
(1803-1884) in Hamburg machte seine Studien in Dresden, den
Niederlanden und Italien und war hauptsächlich als Porträtmaler
thätig. Bemerkenswert sind seine Gruppenbilder von Künstlern,
von denen sich eine "Versammlung Hamburgischer Künstler", von
1859, im städtischen Museum zu Köln befindet (Nr. 957), zwei
andere in der Hamburger Kunsthalle „Künstlerische Unter-
haltung" und "Malerbesuch" (Nr. 345 und 346), dann "Ein alter
Kunstfreund am Arbeitstische" (Nr. 347). Von Friedrich Heimer-
Öinger (1817-1882), als Tiermaler in Hamburg thätig, hat die
Kunsthalle daselbst "Füchse sich um die Beute streitend" (Nr. 392)