Volltext: Malerei (Bd. 3)

Gegenbaur, Leybold, 
Mayer, 
Pflug u. 
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Aufschwung. Es bleiben für diesen Abschnitt nur noch einige der 
älteren in Karlsruhe thätigen Künstler zu erwähnen übrig. Karl 
Kuntz (1770-1830), gebildet nach Potter, ist Landschafts- und 
Tiermaler. In der Neuen Pinakothek in München befinden sich 
von ihm „Kühe auf der Weide", "Hirten von einem Stier an- 
gegriffen", eine Schweizer Gebirgslandschaft und "Landleute am 
Ufer eines Sees" (Nr. 289-292); in der Kunsthalle zu Karls- 
ruhe eine Landschaft im Charakter des Neckarthals bei Heidel- 
berg, eine Gegend bei Geroldsau bei Baden und drei Tierstücke 
(Nr. 650-654); in der Grossherzogl. Galerie zu Mannheim fünf 
Tierstücke, meist mit Kühen (Nr. 10-14). Rudolf Kuntz (1797 
bis 1848), Schüler seines Vaters K. Kuntz, bewegte sich auf dem- 
selben Stoifgebiet, wie dieser und lieferte meist Tierstücke. In 
der Kunsthalle zu Karlsruhe sind von ihm eine Ansicht des 
Jagdschlosses Stutensee bei Karlsruhe mit Staffage von Pferden, 
ein Tierstück, "Pferde an der Tränke", "Pferderennen bei Iffez- 
heim" (Nr. 655-658) und "Englischer Vollbluthengst" (Nr. 778); 
in der Grossherzogl. Galerie zu Mannheim zwei Tierbilder mit 
Kühen (Nr. 15 und 16); in der Galerie zu Donaueschingen 
eine Landschaft mit Kühen, Ziegen u. s.w. (Nr. 228). Matthias 
Artaria (1814-1885) ist in der städtischen Galerie in Mannheim 
durch eine "Spanische Kirchenszene" und eine spanische Land- 
schaft vertreten (Nr. 21 und 108), in der Galerie zu Donau- 
eschingen durch „Gefa.ngene Hugenotten im Kloster", von 1845 
(Nr. 178). Von Ernst Schweinfuhrt, Landschaftsmaler, geboren 
zu Karlsruhe 1818, gestorben in Rom 1877, sieht man in der 
Kunsthalle daselbst eine montenegrinisehe Gebirgslandschaft mit 
kämpfenden Bergbewohnern und Türken (Nr. 623), in der Galerie 
zu Donaueschingen ein waldiges Ufer mit einer Staffage von 
Jägern, von 1844 (Nr. 119), in der Schackgalerie in München 
einen "Kreuzgang im Laterau" und eine Landschaft aus der 
Gegend von Cervetri bei Rom  127 und 128). August von 
Bayer, geboren zu Rorschach 1804, gestorben zu Karlsruhe 1875, 
ist ein fruchtbarer Architekturmaler. Das Rudoliinum in Prag 
hat von ihm einen „Kreuzgang aus Maulbronn" von 1842 (Nr. 29), 
die Neue Pinakothek in München das lnnere der Franziskaner- 
kirche zu Salzburg, eine Klosterhalle, „lm Klosterhof" und "Kreuz- 
gang in der Kirche zu Berchtesgaden" (Nr. 250-253), die Kunst- 
halle zu Karlsruhe „Ausblick aus einem romanischen Bogen- 
gang", "Jeanne de France im Kloster zu Bourges", eine Ansicht 
des Strassburger Münsters, eine Ansicht des Münsters zu Frei- 
burg i. Br. und „Mitt-ag im Klcsterrefektorium" (Nr. 644-648), 
die städtische Galerie in Mannheim zweimal einen llIönch in 
weisser Tracht, an einem gotischen Klosterport-al stehend (Nr. 66
	        
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