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Klassik u.
der
Romantik in
Hälfte
des
19- Jahrh.
Berlin ein Seesturm, von 1823 (Nr. 61); im Museum zu Leipzig
die Ansicht der Stadt Bergen in Norwegen, von 1841 (Nr. 53);
in der Sammlung zu Lützschena bei Leipzig eine iVinterland-
schaft mit einem Hünengrab, von 1825 (Nr. 14). Ferdinand Hart-
mavm (1774-1842) war in Stuttgart und Rom gebildet, lebte seit
1803 in Dresden, wo er 1810 Professor, später Direktor der
Akademie wurde. Im Museum zu Stuttgart befinden sich von
ihm "Erlkönig", nach dem Gedichte von Goethe, „Der Tod ent-
reisst einer schlafenden Mutter ihre Kinder" und ein männliches
Bildnis (Nr. 616, 617 und 809); in der Galerie zu Dresden das
Selbstbildnis des Künstlers (Nr. 2192). Karl Georg Christian
Schuznacher (1797-1869) studierte in Dresden,-ging 1821 nach
Italien und schloss sich in Rom den Nazarenern an. Er lebte in
Dresden und Schwerin und ist hauptsächlich im Museum zu
Schwerin durch eine Anzahl Ölgemälde vertreten: die heilige
Familie, die Anbetung der Könige, der Abschied Heinrichs des
Pilgers von seiner Gemahlin, die Rückkehr Heinrichs des Pilgers,
die Schlacht bei Gransee (Nr. 1291-1295), dann durch eine An-
zahl Kartons von Einzeliiguren der Wendenfürsten und der Herzöge
von Mecklenburg (Nr. 1300 Friedrich Matthüi (1777-1845)
ist ein Schüler Casanovas an der Dresdener und Fügers an der
Wiener Akademie; nach einem Aufenthalt in Italien wurde er
Professor an der Dresdener Akademie, später Direktor der Ge-
mäldegalerie daselbst: Die Galerie in Dresden besitzt von ihm
die "Ermordung des Agisth" und den "Tod des Kodrus" (Nr. 2197
und 2198), die Sammlung in Lützschena bei Leipzig ein Familien-
gruppenbild und zwei Bildnisse (Nr. 77-79). Ifaspar David
Fhicdriclz (1774-1840), seit 1798 in Dresden, wo er starb, ist in
der Galerie daselbst durch "Zwei Männer in Betrachtung des
Mondes", ein Hünengrab und eine Rast bei der Heuernte
(Nr. 2193-2195) vertreten; in der Herzoglichen Galerie zu Gotha
"Eine Dame am Meeresufer" (Nr. 620); im Stadtmuseum zu
Königsberg eine Landschaft aus dem böhmischen Gebirge, von
1838 (Nr. 161); in der Sammlung zu Lützschena "Das Innere
eines Kirchhofs im Winter" und eine Seelandschaft bei Mond-
schein (Nr. 261 und 262). Karl Vogel von Vogelstein (1788-1868)
ist ein Schüler seines Vaters und der Dresdener Akademie. Er ist
in St. Petersburg und Italien thätig, lebt seit 1820 als Akademie-
professor in Dresden und seit 1853 in llrliinchen, wo er stirbt.
Die Galerie in Dresden hat von ihm eine Bilderfolge aus Goethes
Faust und fünf Bildnisse (Nr. 2205-2208 B); in der Sammlung zu
Lützschena ein weibliches Porträt (Nr. 76); in der National-
galerie in Berlin ein Bildnis Ludwig Tiecks (Nr. 366); im Museum
zu Breslau dasselbe Bildnis (Nr. 741); in der Kunstsammlung zu