Adr.
Ramberg, J-
Richter,
Scholtz,
Peschel
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Studienreisen in Belgien und Frankreich weiter. Er war zumeist
als Porträtmaler thatig, hat aber auch Historienbilder von charakte-
ristischer Auffassung und glänzender, kräftiger Färbung gemalt.
In der Albrechtsburg zu Meissen hat er bedeutende Wandbilder
aus dem Leben des Herzogs Albrecht geschaffen. Die Galerie in
Dresden hat von ihm einen schlafenden Hirtenjungen, von 1874,
und "Heimkehrende Landleute" (Nr. 2250 A und B); die Berliner
Nationalgalerie "Freiwillige von 1813 vor König Friedrich Wil-
helm III. in Breslau", von 1872 (Nr. 323), eine grössere freie
Wiederholung des Bildes im Besitze des Kunstvereins in Breslau
(Nr. 713); die Kunsthalle in Karlsruhe „Das letzte Gastmahl
der Generals Wallensteins", von 1861 (Nr. 548). Karl Peschel
(1798-1879) in Dresden war 1825 in Rom und beteiligte sich,
nach Dresden zurückgekehrt, an der malerischen Ausschmückung
des Schlosses Pillnitz. Er war auch 1838 Gehilfe Bendemanns an
seinen Fresken im Residenzschlosse in Dresden und malte sonst
kirchliche Bilder. Von Peschel stammen auch die Gemälde in der
Loggia des Dr. Härtel in Leipzig. Im Museum daselbst von ihm
eine Kreidezeichnung "Christus am Kreuz, von Engeln umgeben,
mit Johannes, Nikodemus, Joseph von Arimathia und den klagenden
Frauen", später als Ölbild in der Kapelle desKöniglichen Prinzen-
palais in Dresden ausgeführt, dann die Ölbilder "Maria mit dem
Christuskinde und Johannes in einer Landschaft" und "Rebekka,
und Elieser am Brunnen" (Nr. 176 und 465); in der Galerie in
Dresden „Jak0bs Heimzug nach dem gelobten Lande", von 1848,
und "Christus, das Abendmahl austeilend" (Nr. 2216 und 2217);
im Museum zu Schwerin "Fahrt der Apostel über das Meer"
(Nr. 1254). Ernst Blriedrich Ohme (1797-1855), Schüler der
Akademie in Dresden, studierte gleichzeitig mit Ludwig Richter
in Italien, malte aber meist deutsche Landschaften. Das Museum
in Leipzig hat von ihm eine Landschaft mit dem Motiv aus der
Umgebung von Schloss Tirol und „Die Nymphengrotte", von 1852
(Nr. 159 und 160), die Galerie in Dresden "Herbstabend im
Grossen Garten bei Dresden", von 1830 (Nr. 2214). Johann
Christ. Olaussen Dahl, geboren in Norwegen 1788, gestorben zu
Dresden 1857, liess sich 1818 hier nieder und wirkte als Professor
an der Akademie. Er malte deutsche und norwegische Land-
schaften. lm Rudoliinum in Prag von ihm eine Gebirgsland-
schaft, von 1824 (Nr. 170); in der Hamburger Kunsthalle eine
nordische Landschaft mit einem Wasserfall (Nr. 317); im Museum
Zll Schwerin eine Flusslandschaft im Gebirge (Nr. 1172), im
Museum zu Kassel ein Wasserfall, von 1820 (Nr. 732); in der
Galerie in Dresden ein Waldbach im Gebirge und eine norwegische
Bßrglandschaft (Nr. 2203 und 2204); in der Nationalgalerie in