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Klassik
Romantik in
der
Hälfte
des
19- Jahxh.
namentlich auch von Fiesole beeinilusst. Er hat sich besonders
durch Fresken in der Altlerchenfelder Kirche in Wien und im
Empfangssaale der Statthalterei daselbst bekannt gemacht. In der
Gruft für die Kapitularen zu Klosterneuburg malte Kupelwieser
ein Altarbild "Auferstehung der Toten" um 1847 in Fresko. In
der Neuen Pinakothek in München von ihm "Ein Traum"; in
der Kaiserlichen Galerie zu Wien "Moses betet um den Sieg für
die Seinen" (Nr. 56). Christian Ruhen (1805-1875) gehörte zu
den Corneliusschülern und ging mit Cornelius nach München. Dort
zeichnete er Kartons für die Glasfenster im Regensburger Dom
und in der Aukirche in München. 1841 zum Direktor der Kunst-
schule in Prag berufen, entwarf er 14 Kartons zu Gemälden im
Belvedere, die von seinen Schülern ausgeführt wurden. Seit 1852
war Ruben Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Ruben war mehr Zeichner als Kolorist. Die Neue Pinakothek in
München hat von ihm ein Ölbild „Sennerin" (Nr. 447); in der
Kaiserlichen Galerie in Wien "Die Schlacht bei Lipan" (Nr. 173).
Ignaz Rungalclier (1799-1876) war zuerst Kupferstecher und bildete
sich in Wien zu einem gesuchten Porträtmaler aus. Joseph Arnold
(1788-1879) lernte von einem Maurer, der bei A. Sehöpf gedient
hatte, die Freskotechnik und kam 1818 an die Akademie in Wien.
Von 1818-1825 lieferte er Ülgemalde für die Kirchen in Schlitters,
Mühlbach, Brünn und Gnadenwald. Seine zahlreichen Altarblätter
sind in Bayern, Böhmen, Österreich und Tirol zerstreut. Fresko-
bilder malte er in den Kirchen zu Gries, Lienz, St. Jakob in
Innsbruck, Kaltern, Lajen, St. Nikolaus in Innsbruck, Sixten,
Enneberg, Cassian, Silz und Längefeld. Sein letztes Fresko schuf
er 18613 an der Fassade der Kirche zu Dreiheiligen bei Innsbruck.
Ludwig Ferd. Schnow von Oarolsfeld (1788-1853) ist der ältere
Bruder des Julius Schnorr von Carolsfeld. Ludwig war Schüler
seines Vaters und seit 1804 der Wiener Akademie. Von ihm in
der Kaiserlichen Galerie in Wien "Faust und Mephisto", "Gretchen
im Kerker" (Nr. 22 und 23) und die Versuchung des Herrn
(Nr. 143); im Ferdinandeum zu Innsbruck "Andreas Hofer bei
Sterzing", von 1830 (Nr. 485); in der Galerie in Dresden ein
Greis in altdeutscher Tracht (Nr. 2360); in der Sammlung zu
Lützschena bei Leipzig ein (männliches Porträt und eine Skizze
von 1819, Götz von Berlichingen vor den Ratsherren (Nr. 277 und
249). Karl Rahl (1812-1865), in Wien geboren, trat 1827 in die
dortige Akademie und malte 1833 sein erstes Bild "Die Vermäh-
lung der Maria." für die Piaristenkirche in der J osephstadt in Wien.
1836 ging Rahl nach Italien und Rom bis 1838, ging aber Ende
1839 wieder nach Rom. Nach seiner Rückkehr nach Wien 1843
folgten Reisen nach Kopenhagen, Brüssel und Paris. Seit 1850 war