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Klassik
in
Romantik
der
Hälfte
des
Jahrh.
und Bacchantinnen (Nr. 436); in der Galerie zu Darmstadt eine
Waldlandschaft in der Morgenbeleuchtung, im Charakter des Oden-
waldes, von 1841, eine Skizze zu einer Waldlandschaft im Charakter
des Odenwaldes, von 1846, und eine italienische Landschaft mit
einer Stafiage von Schnittern und Schnitterinnen (Nr. 130-132);
im Museum zu Leipzig eine Landschaft mit der Ziegelhütte bei
Olevano und tanzenden Landleuten, von 1838 (Nr. 139). Ernst
Fries aus Heidelberg (1801-1833) malt stilistische Landschaften.
Eine Gebirgslandschaft von ihm, bezeichnet 1832, befindet sich im
Städelschen Institut in Frankfurt (Nr. 428a); in der Kunsthalle
zu Karlsruhe eine Landschaft im Charakter des Latinergebirges
bei Rom und ein Kastell bei Amalii, als Karton (Nr. 602 und
603); im Museum zu Leipzig eine Landschaft aus dem Sabiner-
gebirge (Nr. 85); in der Neuen Pinakothek. in München ein
Wasserfall bei Isola di Sora (Nr. 360); in der Berliner National-
galerie eine italienische Landschaft, von 1833 (Nr. 79), eine Ansicht
der Stadt Heidelberg und eine Ansicht des Schlosses zu Heidel-
berg (Nr. 428 und 429). Bernhard Fries (1820-1879) lebte 1830
bis 1845 in Italien. Sein Hauptwerk war ein grosser Cyklus ita-
lienischer und sizilianischer Landschaften, die in Auffassung und
Farbe an Rottrnann erinnerten. Zwei Landschaften dieses Cyklus
gelangten in die Schackgalerie in München, das Thal des Oreto
und die Admiralsbrücke bei Palermo und die Ansicht der Mamellen
bei Civitella im Sabinergebirge (Nr. 44 und 45). Die Neue PinaY
kothek in München besitzt von ihm eine Tibergegend bei Rom
(Nr. 236); in der Kunsthalle zu Karlsruhe eine italienische Ge-
birgslandschaft (Nr. 626); im Museum zu Stuttgart eine Gegend
am Monte Serone (Nr. 692).' Heinrich Schilbaeh (1798-1851),
zuerst Schüler von Primaveri, schloss sich später an E. Fries an
und starb als Grossherzoglicher Theatermaler zu Darmstadt. Die
Galerie daselbst hat von ihm eine Ansicht von Castel Gandolfo, von
1839 (Nr. 126). Ernst Willers (1802-1880), anfangs in München
und Dresden gebildet, ging 1837 nach Rom und wendete sich der
stilistischen Landschaft zu. In den Jahren 1843-1857 war er im
Auftrag der oldenburgischen Regierung in Griechenland und nahm
1863 seinen Wohnsitz in München. In der Schackgalerie in
München befinden sich von ihm "Hain bei Ariccia im Abend-
licht", von 1875, und eine Ansicht Athens und der Akropolis, von
1872 (Nr. 178-179). August Bromeis (1813-1881) studierte zu-
erst in München, besonders bei Chr. Morgenstern, ging dann nach
Rom und wurde in seiner Richtung durch Koch bestimmt. Grosse
Kohlezeichnungen waren seine Hauptwerke. 1867 kam Bromeis
an die Kunstakademie in Kassel und hat daselbst noch eine An-
zahl Olgemalde geschaffen. Im Museum zu Kassel von ihm eine