Preller,
Rhoden, Fobr.
Dreher,
383
in der Kunsthalle zu Karlsruhe eine heroische Stimmungsland-
schaft (Nr. 787); im Museum zu Leipzig 16 Landschaften und
16 Sockelbilder zur Üdyssee, in Kartons, eine Landschaft aus dem
Sabinergebirge mit der Staffage des barmherzigen Samariters, von
1870, ein Sturm an der Küste, von 1856, ein YVaIdinneres mit Ge-
birgsbach, von 1847, eine bewegte See an der norwegischen Küste
und eine Ansicht von Olevano (Nr. 415, 663, 667-669); in der
Galerie zu Dresden eine norwegische Küste und eine Landschaft
mit einem nymphenraubenden Kentauren (Nr. 2377 und 2378); in
der Berliner Nationalgalerie ausser den schon oben genannten
Kartons, eine norwegische Küste, von 1853 und eine steirische
Landschaft von demselben Jahre (Nr. 416 und 417); in der Schack-
galerie in München "Leukothea erscheint dem Odysseus im
Sturm" von 1863 und Kalypsos Abschied von Odysseus von 1864
(Nr. 104 und 105); im Museum zu Breslau eine Landschaft mit
Diana und Aktäon (Nr. 876). Auch Franz Dreher, geboren zu
Dresden 1822, gestorben zu Rom 1875, gab der Landschaft im
Geiste der Klassizisten die Bestimmtheit grosser edler Formen,
aber er setzte dieselbe in rege Beziehung zu seiner Seele. Die
Natur spiegelt die Stimmungen des Menschen wider, sie strahlt
Licht um den freudigen und hüllt sich in Sturm und Gewitter-
schauer mit dem gequälten. Die Figuren sind bei Dreber wieder
organisch mit der Landschaft verbunden. Zu seinen Meisterwerken
gehören die Sappho am Meeresstrande in der Schackgalerie in
München (Nr. 31); die Landschaft mit einer Dianajagd und ein
Herbstmorgen im Sabinergebirge in der Nationalgalerie in Berlin
(Nr. 406 und 407). Das Städelsche Institut in Frankfurt a. M.
hat von ihm eine italienische Landschaft (Nr. 458d), die Galerie
in Dresden eine Landschaft mit dem barmherzigen Samariter von
1848 und eine Landschaft mit einem alten Sänger und lauschendem
Hirtenvolk, von 1858 (Nr. 2249 und 2249.11), das Museum in
Leipzig eine römische Gebirgslandschaft mit der büssenden Mag-
dalena (Nr. 631). J. .M. von Rhoden aus Kassel (1778-1868) war,
mit einer Unterbrechung von 1827-1833, bis an sein Lebensende
in Rom thiitig. Seine Landschaften zeigen eine gewisse Grösse
und stilistische Strenge. Karl Philipp Fahr aus Heidelberg (1801
bis 1833) in Rom thätig, gehört zu den Vertretern der idealen
Landschaft. Im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. von ihm
eine Ansicht der Oascatellen von Tivoli (Nr. 423). August Irucas
(1803-1863) in Darmstadt wird in seiner ersten künstlerischen
Entwickelung von Fohr beeinßusst. In Rom schloss er sich an
Koch und dessen Richtung an und malte stilisierte Landschaften,
aber immer mit dem Streben nach Naturwahrheit. Das Museum
zu Stuttgart hat von ihm eine ideale Landschaft mit Bacchanten