Lauchert,
Spangenberg,
Bleibtreu,
Riefsthal.
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(1812-1878) besuchte die Berliner Akademie und studierte dann
bei Horace Vernet in Paris. Schlöpke malte Geschichtsbilder,
Kriegsszenen, Bildnisse, humoristische Sittenbilder, Pferdebilder
und auch Landschaften. Im Museum zu Schwerin von ihm „Des
Stalljungen Freude", "Pferdestall", "Ritt der Hexen zum Blocks-
berg", "Russisches Fuhrwerk" und ein noch in Paris gemaltes
Historienbild „Niklots Tod", der Wendenfürst, zum Tode getroffen,
vom Pferde hintenüber sinkend (Nr. 1270-1274), dann acht Bild-
nisse (Nr. 1275-1281), darunter die von Reuter und Graf Schack,
endlich „Treffen bei Walsmühlen" und ein Bildnis des Grossherzogs
Paul Friedrich (Nr. 1281 a und b). Georg Bleibtretl, geboren 1828 zu
Xanten a. Rhein, gestorben 1893, fand seine Ausbildung in Düssel-
dorf unter Th. Hildebrandt, und wandte sich dem Kriegsbilde mit
besonderem Erfolge zu. 1858 siedelte Bleibtreu nach Berlin über
und malte seit 1864 die preussisch-deutschen Schlachten in den
Kriegen von 1864 und 1866. Den Deutsch-französischen Krieg
machte er im Hauptquartier des Kronprinzen mit und schilderte
dann die Hauptvorgänge desselben in vorzüglichen Bildern. In
der Herrscherhalle des Zeughauses in Berlin malte Bleibtreu "Die
Musterung der Freiwilligen durch Friedrich Wilhelm III. vor den
Thoren von Breslau" und in der angrenzenden Feldherrnhalle „Der
Angriff der preussischen Garde auf St. Privat". Die National-
galerie in Berlin hat von ihm "Der Übergang nach Alsen 1864",
„Die Schlacht bei Königgrätz" und „Kronprinz Friedrich Wilhelm
vor Paris" (Nr. 32, 33 und 632); im Museum zu Stuttgart eine
Episode aus der Schlacht bei Wörth (Nr. 656). Adolf Burger
(1813-1876) schöpfte die Stoffe zu seinen Genrebildern aus dem
Leben des Wendenvolkes im Spreewalde, in Altenburg und auf
Rügen. Ein Begräbnis im Spreewalde besitzt die Berliner
Nationalgalerie (Nr. 426). Wilhelm Riefsthal (1826-1888) hatte
sich seit 1843 auf der Berliner Akademie unter W. Schirmer ge-
bildet, entwickelte sein Können aber erst auf Studienreisen nach
Rügen, in Westfalen und den Rheinlanden. Später hat er sich in
den Tiroler und Schweizer Alpen eine eigene Auffassung der Hoch-
gebirgslandschaft herausgebildet, mit welcher er religiös bedeut-
same Vorgänge aus dem Alplerleben gemütvoll verband. Riefsthal
wirkte eine Zeitlang als Direktor der Kunstschule in Karlsruhe
und lebte zuletzt in München. Die Kunsthalle in Karlsruhe
hat von ihm "Begräbnisfeier im Appenzeller Hochgebirge" und
„Kinderbegräbnis im Passeier" (Nr. 574 und 800); in der städti-
schen Sammlung in Mannheim .,Die Segnung der Alpen", in
der Kunsthalle zu Hamburg ein Kreuzgang in Brixen (Nr. 656);
im Museum zu Breslau das Forum Romanum (Nr. 840); in der
Galerie in Dresden "Eine Beerdigung in Rom" und „Im anato.