Volltext: Malerei (Bd. 3)

Schrader, 
Pfannschmidt, 
Richter, 
Steffeck. 
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von Cornelius, starb 1868 im Alter von 23 Jahren auf einer 
Studienreise nach Italien. Er hat in Berlin einige Sgraffitobilder 
ausgeführt: vier Bilder aus der griechischen Mythe im Sophien- 
gymnasium, und in der Reitbahn des Kriegsministeriums den Kampf 
der Centauren und Lapithen und ein Pferderennen in Olympia. Karl 
Gottfried Pfannsclzmidt, geboren 1819, gestorben 1887, ein zweiter 
Corneliusschüler aus der Berliner Zeit, malte ein Freskobild in der 
Nische des Mausoleums in Charlottenburg "König Friedrich 
Wilhelm III. und die Königin Luise vor dem Throne Christi 
knieend", dann das Abendmahl in der Marienkirche zu Barth in 
Pommern, und ebenfalls ein Abendmahl in der Altarnische der 
Schlosskapelle in Berlin, beide auf Goldgrund, ein Altarbild für 
die Paulskirche in Schwerin, Christus in Gethsemane für die 
Gotthardskirche in Brandenburg, die Bestattung Christi für die 
Kirche von Bethanien in Berlin. Die Nationalgalerie in Berlin 
hat von ihm einen Cyklus von Kartons, sechs Darstellungen aus 
der Geschichte des Propheten Daniel, von 1878 (Nr. 118). August 
Kaselozvsky, geboren 1810, gestorben 1891, ist ein Schüler Hensels 
und hat sich später in Paris bei Cogniet und in Rom weiter 
gebildet, später schloss er sich enger an Kaulbach an. Kaselowsky 
hat eine Anzahl Altarbilder gemalt: Christus am Ölberge, in der 
Kirche zu Mansfelde in der Neumark, Taufe und Auferstehung 
Christi in der Stephanskirche zu Gartz a. 0., eine Grablegung 
Christi in der Friedenskirche zu Sanssouci u. a. 
Karl Steffeck, geboren 1818 in Berlin, gestorben 1890, war 
ein Schüler von Fr. Krüger und K. Begas, ging aber nach Paris, 
um bei Delaroche und Horace Vernet zu studieren, dann nach 
Rom. 1840 nach Berlin zurückgekehrt malte Steifeck zuerst Jagd- 
und Tierstücke und wurde durch seine vorzügliche Darstellung 
der Pferde bekannt. Später entstanden Reiterbildnisse, historische 
Genrebilder und eigentliche Gesehichtsbilder. Steffeck wurde 1880 
als Direktor an die Kunstakademie in Königsberg berufen. Im 
Stadtmuseum zu Königsberg von ihm "Ein Gespann Büffel", von 
1849 (Nr. 197); im Museum zu Breslau „Königin Luise mit 
ihren Söhnen in Luisenwahl" von 1886 (Nr. 830); in der National- 
galerie in Berlin "Albrecht Aehill im Kampfe mit den Nürn- 
bergern", von 1848 (Nr. 351), ausserdem im Museum zu Breslau 
„Hündin mit ihren Jungen" (Nr. 856); in der Berliner National- 
galerie "Spielende Hunde", von 1850 (Nr. 352), „Mutterstute mit 
Fohlen", von 1877 (Nr. 438) und ein männliches Bildnis, von 1886 
(Nr. 529). Richard Lauchezt, geboren 1825, gestorben 1868 in 
Berlin, ist durch eine Anzahl vortrefflicher Bildnisse bekannt ge- 
worden. Die Neue Pinakothek in München hat von ihm das 
Porträt der Fürstin Katharina von Hohenzollern-Sigmaringen
	        
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