Hasenpüllg:
Krause,
Rosenfelder.
Kretschmer,
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in Köln hat von ihm „die Granitbrüche der alten Ägypter"
(Nr. 977ml). Friedrich 1767132691, geboren 1815 zu Schwerin, ßin
Schüler von K. Gropius und W. Krause in Berlin, war in Schwerin
als Landschafts- und Architekturmaler thätig. Das Museum daselbst
hat von ihm "Kreuzgang im Kloster Steingaden", eine Partie aus
der alten Stiftskirche in Quedlinburg, eine Ansicht des Dorns zu
Magdeburg, die Innenansicht des Schweriner Doms und eine An-
sicht des grossherzogliehen Schlosses in Schwerin (Nr. 1218-1222).
W. Brücke, in den vierziger Jahren in Berlin thätig, ist durch drei
Architekturbilder im Museum zu Hannover vertreten, Ansicht
der neuen Wache zu Berlin von 1842, Ansicht des Palais König
Friedrich Wilhelms III. in Berlin, von 1841, und Ansicht des Palais
des Königs Ernst August von Hannover in Berlin (Unter den
Linden 4), von 1843 (Nr. 35-37).
Johann Hermann Kretsclamer, geboren 1811, gestorben in
Berlin 1890, hatte in Wachs Atelier gearbeitet und ging dann zu
Schadow nach Düsseldorf. Erbegann mit Genrebildern in der
Düsseldorfer Art, doch brachte eine 1840-41 unternommene Reise
nach Griechenland, Konstantinopel und Ägypten einen Umschwung
in seinem Schaffen hervor. Kretschmer war der erste Maler der
Berliner Schule, der mit den Franzosen als Orientmaler wetteiferte.
Ein Bildnis des Sultans Abdul Medschid von ihm befindet sich im
Königl. Schlosse in Berlin. Später wandte sich Kretschmer der
älteren und neueren preussischen Geschichte zu, malte aber zu-
gleich humoristische Genrebilder. Das Museum in Schwerin
hat von ihm "Die erste Lustfahrt des Pagen Seydlitz mit dem
Markgrafen von Schwedt" (Nr. 1226); im Museum zu Hannover
"Sturm in der Wüste" (Nr. 107); im Museum zu Leipzig der
"Samum in der Wüste", von 184.1 (Nr. 127). Ludwig Rosenfelder
(1813-1881) war ein Schüler Hensels, malte anfangs mythologische
und religiöse Bilder, wandte sich jedoch später dem historischen
Genre zu. Er wurde 1845 Direktor der Kunstakademie in Königs-
berg. Von ihm ist ein Altarbild in der Kirche zu Rastenburg
und in der Aula der Universität zu Königsberg die Wand-
gemälde der Theologie und Medizin. Die Galerie in Dresden
hat von ihm ein männliches Brustbild (Nr. 2350); im Stadtmuseum
Zll Königsberg befindet sich sein Hauptbild „Die Besitznahme
der Marienburg durch die Söldnerhauptleute des Deutschen Ordens",
von 1859 (Nr. 249); im Museum zu Breslau „Kolumbus ver-
weigert die Abnahme seiner Ketten", von 1850 (Nr. 709). Julius
Schrader, geboren 1815 zu Berlin, schloss sich zuerst von den
Berlinern den belgischen Koloristen an. Er ging von Berlin nach
Düsseldorf zu Schadow, dann nach Italien, England, Holland und
Belgien, und wurde nach seiner Rückkehr, 1848, Lehrer an der
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