Volltext: Malerei (Bd. 3)

Salentin, Lasch, 
Hünten, Vautier. 
Sell, 
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1865 (Nr. 555a); im Museum zu Breslau "Episode aus dem Ga- 
fecht bei Nachod", von 1868 (Nr. 670); im Museum zu Leipzig 
"Soldaten im Dreissigjährigen Kriege Beute verteilend" (Nr. 227), 
Die Nationalgalerie in Berlin hat von S911 ein umfangreichßreg 
Sohlachtbild "Beginn der Verfolgung bei Königgrätz" (Nr. 344), 
von 1872, auf dem König Wilhelm, umgeben vom Generalstabe, 
die Truppen begrüsst. Emil Hünten, geboren 1827, hat sich unter 
dem Einflusse Camphausens ausgebildet. Er malte schon früh 
Szenen aus dem Siebenjährigen Kriege, gewann aber einen tieferen 
Inhalt für seine Bilder erst mit der Schilderung der neueren 
deutschen Kriege. Ein umfangreiches Bild von ihm "Kampf mit 
französischer Reiterei bei Elsasshausen während der Schlacht bei 
Wörth" (Nr. 442), von 1877, besitzt die Nationalgalerie in Berlin. 
In der Feldherrenhalle des Berliner Zeughauses malte Hünten die 
"Schlacht bei Königgrätz". Der erfolgreichste Düsseldorfer 
Schilderer des Bauernlebens ist Benjamin Vautier, geboren 1829 
zu Morges am Genfersee. Er arbeitete bei R. Jordan in Düssel- 
dorf und fand sich durch das erste Auftreten von L. Knaus an- 
geregt. Wie dieser ging er nach Paris, jedoch nur auf kurze Zeit, 
und kehrte dann nach Düsseldorf zurück. Vautier suchte in seinen 
Sittenbildern mehr als die blosse Situation darzustellen, er gab zu- 
gleich die Charaktere seiner Figuren. In der Kunsthalle zu Karls- 
ruhe beiindet sich von ihm "Ein Gast im Herrenstübel" (Nr. 836); 
im Museum zu Köln "Ein Leichenschmaus", nach einem Motiv 
aus dem Berner Oberlande (Nr. 992); in der Hamburger Kunst- 
halle "Rückkehr des verlorenen Sohnes", von 1885 (Nr. 662) und 
der "Toast auf die Braut", von 1870 (Nr. 585); im Stadtmuseum 
zu Köni gsb erg "Sonntagnachmittag in einem schwäbischen Dorfe", 
von 1866 (Nr. 269); im Museum zu Leipzig eines seiner Haupt- 
bilder "Karten spielende Bauern während des Gottesdienstes von 
ihren Frauen im Wirtshause überrascht", von 1862 (Nr. 268); in 
der Galerie in Dresden "Tanzpause auf einer elsässischen Bauern- 
hochzeit", von 1878 (Nr. 2313); in der Nationalgalerie zu Berlin- 
"Erste Tanzstunde", von 1868 (Nr. 358), vier junge Ballßmdirlleü 
in einer Schwarzwälder Wirtsstube vor dem alten Tanzmeister an- 
tretend und "Am Krankenbett", von 1873 (Nr. 565); im Museum 
zu Breslau "Verlassen", von 1892 (Nr. 867), eine Familienszene 
in einer Bauernstube; in der Kunstsammlung zu Basel "Ein ver- 
schuldeter Bauer zum Verkauf seines Grundstücks gedrängt", von 
1865, und "Unfreiwillige Beichte", von 1881 (Nr. 16 und 17). Von 
Vincent, Stoltenberg Lerclae, geboren 1837 in Norwegen, seit 1856 in 
Düsseldorf, gestorben 1893, hat das Museum in Köln ein Bild "Das 
Kölner Dombaufest 1881" (Nr. 994 g); ein anderes Bild von ihm "In 
der Klosterbibliothek" befindet sich in der Sammlung des Kunstvereins
	        
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