Volltext: Malerei (Bd. 3)

Leü, 
Kalckreuth, 
Scheuren. 
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Stanislaus Graf ron Kalckreittlt, geburen 1820 zu Kozmin 
in der Provinz Posen, gestorben 1895 in ltlünchenfgehörlfzä 
Schule Schirmers. Er unternahm Studienreisen nach Ober- 
italien, Tirol, der Schweiz und in die Pyrenäen. Kalckreuth 
ist vorzugsweise Alpenmaler wie Leu und Romantiker wie 
dieser. Mit grosser Treue weiss er besonders das Phänomen 
des Alpenglühens zu schildern. 1860 wurde Kalckreuth zur 
Gründung der Kunstschule nach Weimar berufen und führte 
bis 1876 das Direktorat derselben, später liess er sich in Kreuz- 
nach nieder. Eine Anzahl seiner besten Pyrenäenlandschaften 
befinden sich im Stadtschloss zu Potsdam. Das Museum von 
Köln hat von ihm eine Morgcnlandschaft aus Tirol (Nr. 985); im 
Stadtmuseum zu Königsberg „Lac de Gaube in den Hoch- 
pyrenäen" von 1858 (Nr. 252); in der Nationalgalerie zu Berlin 
„Lac de Gaube" von 1855, das Cauigai-Thul in den Ostpyrenäen 
von 1856 und eine Ansicht des Rosenlaui-Gletschers in der Schweiz 
von 1878 (Nr. 157, 158 und 454); im Museum zu Hannover 
"Motiv vom Vierwaldstätter See in Abendstimmung" von 1864 
(Nr. 85); im Museum zu Breslau "Blick auf die Finsteraarhorn- 
gruppe in Abendstimmung" von 1878 (Nr. 756). Kaspar Scheuren 
aus Aachen (1810-1887) bildete sich unter Lessing und Schirmer 
zum Landschaftsinaler. Anfangs malte er Ölbilder, bildete sich 
aber später zum Aquarellisten aus. Er verband meist mehrere 
landschaftliche Blätter durch Arabesken zu einem Ganzen. So 
entstanden das Album der Burg Stolzenfels in 50 Blättern, 
24 Aquarelle aus der Sage und der Geschichte des Rhdins im 
städtischen Museum zu Köln (1003-1028), das Album mit sieben 
Aquarellen zur Erinnerung an den Aufenthalt der preussischen 
Königsfamilie in Koblenz und am Rhein, dann zahlreiche Di- 
plome u. a. Scheuren bewahrte durchaus die romantische Auf- 
fassung. Die Neue Pinakothek in München hat von ihm eine 
Winterlandschaft (Nr. 409); in der städtischen Galerie in Mann- 
heim ein Wald mit See und einer Ruine in Abendbeleuchtung, 
und zwei Landschaften mit Felsen aus der Eifel (Nr. 98-100); im 
Museum zu Köln eine Mühle im Walde mit Staffage (Nr. 963a); 
in der Kunsthalle in Hamburg ein Schloss am Wasser mit Boot- 
fahrenden (Nr. 535); im Museum zu Schwerin eine Ritterburg 
am See bei Abendbeleuchtung von 1830 (Nr. 1266); im Museum 
Zu Hannover die Mühle im Walde mit einem auf der Brücke 
stehenden Bauer, von 1839 (Nr. 156); im Museum zu Leipzig ein 
Schloss am See von 1837 (Nr. 216) und "Alte Burg im Ahrthale" 
mit Staffageiiguren aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges 
(Nr. 217); in der Nationalgalerie in Berlin ein betender Mönch 
in der Vorhalle einer gotischen Kirche, von 1854 (Nr. 580). Karl
	        
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