Volltext: Malerei (Bd. 3)

Schleich, 
Zwengauer, 
Voltz, Lier, 
Stifter 
327 
Adolf Lier (1826-1882) war ein Schüler Richard Zimmermanns, 
er kam aber erst nach einer Pariser Reise, nachdem Jules Dupre, 
der Meister der "Paysage intime", auf ihn eingewirkt hatte, zu, 
seiner stimmungsvollen Auffassung der Landschaft und wird nun 
das Haupt der Münchener Landscha-fterschule. In der Neuen 
Pinakothek zu München befindet sich von ihm die Theresien- 
wiese bei München mit der Bavaria (Nr. 223), in der Galerie zu 
Dresden die Oise im Mondenschein (Nr. 2327), im Museum zu 
Leipzig eine Ernte in Oberbayern (Nr. 684), im Museum zu 
Stuttgart „An der schottischen Küste" (Nr. 661), in der Ben 
liner Nationalgalerie "Abend an der Isar" (Nr. 435). Friedrich 
Mager (1825-1875) in München entnimmt seine Stoffe der Alpen- 
welt; am besten sind seine Tiroler Bilder. Anton Zwengauer 
(1810-1884) malte meist Flachlandlandschaften in stimmungsvoller 
Abendbeleuchtung. Von ihm in der Neuen Pinakothek in München: 
eine Moorgegend bei Abendbeleuchtung und die Benediktenwand 
im bayrischen Hochgebirge bei Abendbeleuchtung (Nr. 77 und 78); 
im Museum zu Breslau ein Sumpfmoor in Abendbeleuchtung 
(Nr. 701); im Museum zu Leipzig „Hirsche am See nach Sonnen- 
untergang" (Nr. 298); in der Schackgalerie zu München ein Teil 
des Kochelhorns im bayrischen Gebirge (Nr. 188); in der Kunst- 
sammlung in Basel ein Sonnenuntergang im bayrischen Gebirge 
(Nr. 40). Dietrich Langlco, geboren 1819, lebte seit 1840 in 
München. Von ihm befindet sich eine Wiuterlandschaft im 
Rudolfinum in Prag (Nr. 427); einen "Sonnenuntergang" von ihm 
besitzt die Kunsthalle in Hamburg (Nr. 643). Karl Millner, ge- 
boren 1825, ist in der Neuen Pinakothek in München durch zwei 
Gebirgslandschaften vertreten: eine Aussicht gegen den Chiemsee 
und eine Auggichf, gegen die Alpenkette (Nr. 79 und 80), im Rudol- 
finum zu Prag durch die "Tristenivand" (Nr. 469). Joh. Christ. 
Ezdorf (1801-1851) ist im Rudolünum zu Prag durch eine Vieh- 
Weide mit Strohhütten vertreten (Nr. 204); im Museum zu Stutt- 
gart durch eine norwegische Landschaft (Nr. 693); die Neue 
Pinakothek in München hat von ihm eine schwedische Landschaft 
(Nr. 190), das städtische Museum in Leipzig das Felsenufer der 
Insel Mageröe in Norwegen (Nr. 80). Wilhelm Reinhardt (1814, 
bis 1881) lebte fast ununterbrochen in München. Von ihm hat 
das Rudoliinum in Prag eine Landschaft "Deutsches Dorf" 
(Nr. 572). Adalbert Stifter (1806-1868), Maler und Dichter, ist 
im Rudolünum zu Prag durch eine Landschaftsstudie aus dem 
Hochgebirge vertreten (Nr. 670). Maximilian Haushüfei" (1811 bis 
1866), in Prag als Professor an der Akademie der bildenden 
Künste thätig, ist Landschaftsmaler. Von ihm im Rudoliinum in 
Prag eine ideale Landschaft mit Jägern, eine Partie auf dem
	        
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