Volltext: Malerei (Bd. 3)

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Klassik 
Romantik in 
der 1. Hälfte 
19- Jahrh. 
des 
Karl Wilhelm von Heideck (1788-1861) war Maler und Soldat 
zugleich, er kämpfte in Griechenland, widmete sich aber haupt- 
sächlich der Landschaftsmalerei, in der er durch Beseitigung ge- 
wisser Manieren der Zopfzeit wichtig wurde. Heideck hat italienische, 
spanische, vorzugsweise aber griechische Landschaften, daneben 
auch Pferdebilder u. a. gemalt. Von ihm in der Neuen Pina- 
kothek in München das Löwenthor von Mykenä, zwei Esel, 
Brücke von Cuenca, Hof eines Hauses in Athen, Fischer an der 
neapolitanischen Küste, Aufgang zur Akropolis (Nr. 372-377); 
im Museum zu Stuttgart ein Pferdestall (Nr. 718); in der Kunst- 
halle zu Karlsruhe Lager der Philhellenen vor Athen (Nr. 510); 
in der Kunsthalle zu Hamburg Eseltreiber vor einer italienischen 
Osteria (Nr. 387); im Stadtmuseum zu Königsberg das Thor 
des alten Marktplatzes in Athen (Nr. 164); im Museum zu Leipzig 
die Brücke von Cuenca in Spanien mit einer Szene aus dem 
Guerillakriege; in der Sammlung zu Lützschena eine Winter- 
landschaft mit zwei französischenDragonernirn Vordergrunde (Nr. 30); 
in der Nationalgalerie in B erlin bayrische Holzfäller und Pallikaren 
bei Korinth (Nr. 128 und 129). August Kopisch (1789-1853), 
Dichter und Landschaftsmaler, malte 1826 die von ihm entdeckte 
blaue Grotte von Capri und 1848 einen Sonnenuntergang in den 
pontinischen Sümpfen, letzterer in der Nationalgalerie in Berlin 
(Nr. 180). Im Museum zu Breslau von ihm „Dante und Virgil 
beim Austritt aus der Unterwelt" (Nr. 854). Ernst Kaiser (1803 
bis 1865) nahm seine landschaftlichen Motive aus dem bayrischen 
Hochland und verband mit grossartiger Auffassung poetische 
Stimmung, aber seine Färbung ist noch bisweilen unwahr. Das 
Museum in Darmstadt hat von ihm eine Landschaftsstudie "Am 
Kochelsee" (Nr. 133), das Stadtmuseum in Königsberg den 
Hintersee bei Berchtesgaden (Nr. 170), das Museum in Hannover 
eine Ansicht des Gossarsees (Nr.  die Schackgalerie in München 
eine Partie vom Untersberge (Nr. 63). Heinrich Heinlein (1803 
bis 1885) zeigt dieselbe Auffassung der bayrischen Gebirgslandschaft 
wie Kaiser. Im Museum zu Stuttgart befindet sich von ihm 
eine Gebirgslandschaft in Morgenstimmung (Nr. 706); in der Neuen 
Pinakothek zu München der westliche Abhang der Ortlergruppe 
und der Wasserfall bei Salzburg (Nr. 52 und 53); in der Kunst- 
halle zu Karlsruhe eine Landschaft im Charakter der Gegend von 
Meran in Abendstimmung (Nr. 607); in der städtischen Galerie zu 
Mannheim der hintere Gosausee und Dachstein (Nr. 15); im 
Museum zu Breslau der Heiterwangensee (Nr. 861); im Museum 
zu Leipzig eine Gebirgslandschaft aus Graubünden (Nr. 106) ; in 
der Sammlung zu Lützschena eine Herbstlandschaft im Morgen- 
licht und Fernsicht auf die Berge von Hohenschwangau (Nr. 35);
	        
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