Volltext: Malerei (Bd. 3)

Kirner, 
Bürkel, 
Monten, 
Kaltenmoser, 
Geyer. 
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auf der Alp, eine Winterlandschaft mit Barenjägern, eine Sommer- 
landschaft mit Heuernte, Reisende vor einer Osteria und eine 
italienische Dorfschmiede (Nr. 288-293); im Stadtmuseum zu 
Königsberg ein Wirtshaus, vor dem ein Pferdehändler hält 
(Nr. 156); in der Galerie zu Kassel eine Winterszene vor einem 
Dorfe (Nr. 734); im Museum zu Leipzig der Morgen in einem 
Tiroler Dorfe, ein Fischerdorf im bayrischen Hochlande, der 
Hintersee und ein Motiv aus der römischen Gampagna (Nr. 22, 
23, 680 und 681); in der Sammlung zu Lützschena bei Leipzig 
eine Landschaft mit Fuhrleuten (Nr. 21) und ein Bauer neben 
seinem umgeworfenen Heuwagen, in Gouachefarben; im Museum 
zu Gotha eine Bauernschlägerei im bayrischen Oberlande (Nr. 623); 
in der Berliner Nationalgalerie ein SchiÜszug in Tirol, rastende 
Treidler, eine Kirmess in Tirol und eine Landschaft bei Velletri 
(Nr. 45-48). 
Johann Baptist Khmer (1805-1866), aus Furtwangen in 
Baden, zeigt in seinen Genrebildern noch einen stärkeren humo- 
ristischen Zug als Bürkel. Kirner hatte sich ebenfalls in München 
gebildet und ging von 1832-1837 nach Italien, wo er Bilder 
aus dem Volksleben malte. Nach seiner Rückkehr liess er sich 
in Karlsruhe nieder, kam aber später nach München zurück. 
In der Neuen Pinakothek zu München befinden sich von ihm: 
die Kartenschlägerin und badische Freischärler im Jahre 1849 
(Nr. 412 und 413); in der Kunsthalle zu Karlsruhe: eine 
Italienerin an der Wiege ihres Kindes, ein Sonntagmorgen im 
Schwarzwalde, ein Schuster in der Werkstatt, ein Schweizersoldat 
in der Heimat, eine Preisverteilung des landwirtschaftlichen Vereins 
(Nr. 550-564); in der Galerie zu Donaueschingen eine Episode 
aus Hebels Statthalter von Schopfheim (Nr. 176); in der Kunst- 
halle zu Hamburg der Improvisator (Nr. 433); in der Gross- 
herzoglichen Galerie zu Mannheim ein italienischer Bauer in 
seiner Hütte (Nr. 21); im Museum zu Leipzig "Schwäbische 
Bürgerwehr im Jahre 1848" (Nr. 117). Zu den älteren Münchener 
Genremalern ist noch Kaspar Kaltenmoser (1806-1867) zu rechnen, 
der schon frühzeitig die Liebe zum eigenen Volkstum zu erkennen 
gab; welcher Zug wesentlich zur Entwickelung der neueren Genre- 
malerei in München beigetragen hat. Die Kunsthalle in Ham- 
burg hat von ihm ein Scheibenschiessen mit ländlichem Tanz in 
Oberbayern (Nr. 421). Johann Geyer (1807-1876) bildete sich in 
München und wirkte als Lehrer an der polytechnischen Schule in 
Augsburg. Von ihm, im Museum zu Leipzig das Innere einer 
Menagerie (Nr. 92), in der Neuen Pinakothek zu München: ein 
Qoncilium medicum, die Heimkehr vom Maskenball und ein ärzt- 
hcher Besuch (Nr. 257-259).
	        
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