Volltext: Malerei (Bd. 3)

Rode, 
Schmidt, 
Möller, 
Anna 
Theerbusch 
283 
Freundschaft weinend an dem mit einer Urne und einem Relief 
geschmückten Sarkophage, an dem Keiths bekränzt die Ruhmes- 
göttin die Urne mit dem Brustbilde u. s. w. Das Altarbild der 
Marienkirche in Berlin ist 1761 von Rode ausgeführt. Das lllittel- 
bild stellt die Kreuzabnahme dar, die Seitenflügel zeigen Thomas 
vor Christus und Christus in Getbsemane, an der Predella sind 
die Jünger von Emmaus dargestellt. Im ehemaligen Palais des 
Staatsministers von Görne, Unter den Linden in Berlin, hat Rode 
im Schlafzimmer die Nacht als ruhenden Genius, im Nebenzimmer 
den Mittag als Apollo mit dem Pfeil dargestellt, im Staatszimmer 
zeigt die Decke eine dem Meer entsteigende Venus, im Speisesaal 
Baechus mit Ceres und Flora mit Vulkan, im Tanzsaal Prometheus, 
dem Minerva das Feuer bringt u. a. In der Georgenkirche in 
Berlin stellt das Altarblatt von Rode den weinenden Petrus dar, 
an der Kanzel erscheinen grau in grau gemalte Gruppen von 
Genien mit Sinnbildern von Tugenden. Andreas Möller, geboren 
zu Kopenhagen 1683, gestorben in Berlin um' 1750, ist in der 
Galerie zu Dresden durch ein Brustbild Oliver Gromwells und 
ein Bildnis des Grafen Moritz von Sachsen vertreten (Nr. 2062 
und 2063). Anna Dorothea Theerbusclz, geb. Lisczewska aus Berlin 
(1722-1782), malte Historien, wie auf einem Bilde im Germanischen 
Museum zu Nürnberg (Nr. 401) und Bildnisse._ Ihr Selbstbildnis 
befindet sich im Museum zu Braunschweig (Nr. 629). Ottomar 
Elligcr aus Gotenburg starb 1679 in Berlin. Im Siädelschen 
Institut in Frankfurt befindet sich von ihm ein Bild mit Schmetter- 
lingen und Insekten (Nr. 353); in der Galerie zu Basel Wald- 
nymphen (Nr 184); in der Galerie zu Braunschweig ein Obst- 
stück (Nr. 555). Bruder Mathisen aus Schleswig, gestorben zu 
Berlin nach 1665, ist in der Dresdener Galerie durch ein Still- 
leben "Vanitas" (Nr. 1996 A), im Museum zu Schwerin durch 
einen Frühstückstisch vertreten. Peter Oaulitz aus Berlin, Maler 
von Landschaften und Tierstücken (1650-1719), ist vielfach in den 
Königl. Schlössern beschäftigt. Die Galerie in Berlin hat von 
ihm einen Hühnerhof (Nr. 932).  Michael Willmann, geboren 
1629 zu Königsberg in Preussen, brachte den grössten Teil seines 
Lebens auf seinem Landgute bei Leubus in Schlesien zu und starb 
daselbst 1706. Sein Lehrer war S. Adr. Backer in Amsterdam, 
der ein Schüler Rembrandts war. Willmann war vor allem 
religiöser Geschichtsmaler im Dienste der Oistercienser von Leubus. 
Im Museum zu Breslau ist er mit 22 Bildern vertreten (Nr. 2, 7, 
8, 15, 21, 34, 4a, 46, 5a, 59, 61, 62, 63. 73, 230, 239, 247, 297. 
309, 319, 341, 365); eine Entführung der Europa von 1679 besitzt 
das Schweriner Museum (Nr. 1120), ein kräftig gemaltes Knaben- 
bildnis die Galerie in Dresden (Nr. 1997), eine Himmelfahrt
	        
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