Volltext: Malerei (Bd. 3)

Weirotter, 
Plazer, 
Orient, 
Ferg u. 
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gart zwei Landschaften (Nr. 575 und 576); im Museum zu 
Breslau zwei Landschaften (Nr. 216 und 356). lilranz de Paula 
Ferg (1689-1740) war ein Wiener und malte Landschaften und 
Marinen, vor allem aber Jahrmarktsszenen; zwei solche befinden 
sich in der Kaiserlichen Galerie in Wien (Nr. 1541 und 1542); 
im Museum zu Braunschw eig vier Landschaften als Schilderungen 
der Jahreszeiten (Nr. 603-606), eine Landschaft mit Tanzenden 
und eine solche mit dem Marktschreier (Nr. 606 und 608); im 
Rudolfinum zu Prag eine Rauferei (Nr. 205); im Museum zu 
Breslau zwei Landschaften (Nr. 64 und 67); in der Sammlung 
zu Lützschena bei Leipzig zwei Ruinenlandschaften und eine 
Sommerlandschaft (Nr. 58, 59 und 263); im Museum zu Schwerin 
zwei Ruinenlandschaften und eine italienische Berglandschaft (Nr. 343 
bis 345); in der Galerie zu Dresden ein Jahrmarkt (Nr. 2077). 
Von Johann Gabriel Oanton in Wien (1710-1753) besitzt die 
Kaiserliche Galerie daselbst eine Landschaft mit tanzenden Bauern 
(Nr. 1469). Ein Nachahmer Orients war Max Joseph Schinnagl aus 
Burghausen, gestorben in Wien 1761. Die Kaiserliche Galerie in Wien 
besitzt von ihm vier Landschaften mit Figurenstaffage (Nr. 1673 bis 
1676); das Rudoliinum in Prag fünf Landschaften mit Staffagen von 
Aigen und Jannek (Nr. 613-617); die Galerie in Augsburg eine 
Landschaft (Nr. 355); die Galerie in Aschaffenburg zwei Land- 
schaften (Nr. 320 und 329); das Museum in Breslau eine grössere 
Anzahl Landschaften (Nr. 49, 50, 88, 89, 103, 105, 248-250, 311 
und 314), unter denen auch aus Deutschland entnommene Mo- 
tive vorkommen. Tobias Pock, vermutlich am Anfange des 
17. Jahrhunderts in Konstanz geboren, gestorben in Wien nach 
1675, malte 1640 in Wien die Steinigung des heiligen Stephanus 
für die St. Stephanskirche in Wien. ln der Kaiserlichen Galerie 
in Wien befindet sich von ihm die Marter der heiligen Dorothea 
(Nr. 1637) und eine häusliche Szene von 1662 (Nr. 1638). Die 
letzte von ihm bekannte Arbeit ist eine Kreuzigung in der Kirche 
zu Göttweih von 1675. Simon Peter Tillemans, genannt Schenk, 
geboren 1601 in Bremen, gestorben 1668 oder 1670 in Wien, be- 
suchte Italien und malte zuerst Landschaften; später ging er zum 
Porträtfach über. Die Sammlung des Kunstvereins in Bremen 
besitzt von ihm das Bildnis des Bürgermeisters H. Alers und Seiner 
ersten Frau (Nr. 137), ein männliches Bildnis von 1650 (Nr. 138), 
ein weibliches Bildnis (Nr. 139) und das sogenannte Gröningsche 
Familienbild (Nr. 140), welches 11 weibliche und 12 männliche 
Gestalten in Naturgrösse, zum Teil in orientalischer Tracht dar- 
stellt. Das letztere Gemälde wird aber Tillemans nur vermutungs- 
weise zugeschrieben. Karl Aigen, geboren 1684 zu Ülmütz, ge- 
storben 1762 zu Wien, malte Landschaften, kleine Genrebilder,
	        
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