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Zeit
Barock-
des
und. Rokokostils.
(Nr. 622-624); in der Galerie von Aschaffenburg eine grosse
Anzahl Rheinlandschaften und Architekturen (Nr. 4, 14, 15, 98,
106, 117, 122, 129, 152, 299, 299, 301, 302, 315, 317, 321-327);
im Museum in Darmstadt das Innere einer gotischen Kirche,
zwei Landschaften im Charakter der Neckargegenden und vier
andere Landschaften (Nr. 40-46); in der Galerie zu Mannheim
drei Rheinlandschaften (Nr. 54-56); in der Galerie zu Olden-
burg zwei Landschaften (Nr. 302 und 303); in der Galerie zu
Kassel neun Landschaften (Nr. 634-642); im Museum zu Stutt-
gart zwei Landschaften (Nr. 633 und 634); in der Sammlung zu
Lützschena bei Leipzig eine Landschaft (Nr. 74). Johann Georg
Trautrnarm, geboren 1713 zu Zweibrücken, gestorben zu Frankfurt
1769, war ein Schüler Schlegels in Frankfurt a. M. und suchte
hauptsächlich Rembrandt nachzuahmen. Das Städelsche Institut
in Frankfurt enthält von ihm eine Feuersbrunst (Nr. 361), die
Galerie in Kassel zwei Brustbilder und eine Feuersbrunst (Nr. 631
bis 633). Friedrich Wilhelm Hirt (1721-1792) war in Frank-
furt a. M. als Landschaftsmaler thätig und malte Landschaften
meist mit Jagdzügen oder Herden staffiert. Im Städelschen In-
stitut in Frankfurt befinden sich von ihm vier Bilder (Nr. 378
bis 381), in der Galerie zu Mannheim zwei Bilder (Nr. 31 und
32), in der Galerie in Kassel ebenfalls zwei Bilder (Nr. 651 und
652). Am wenigsten fand die in den Niederlanden so hoch ge-
pHegte Architekturmalerei auf deutschem Boden Vertreter. Ge-
nannt zu werden verdient Joh. Ludwig Morgenstern aus Rudolstadt
(1738-1819), der Innenansichten von Kirchen in stimmungsvoller
Beleuchtung sehr sauber malte. Das Innere einer Kirche von ihm
befindet sich in der Galerie zu Mainz (Nr. 265); im Städelschen
Institut in Frankfurt zwei andere Darstellungendes Inneren einer
gotischen Kirche (Nr. 386 und 387), aus den Jahren 1792 und 1793:,
im Museum zu Stuttgart wieder das Innere einer gotischen
Kirche (Nr. 636) und im Museum zu Darmstadt drei Bilder
das Innere gotischer Kirchen darstellend (Nr. 72-74). Der
Architekturmalerei hatte sich auch Christian Stöcklin aus Genf
(1741-1800), thatig in Frankfurt. gewidmet. Im Museum zu
Stuttgart befinden sich von ihm zwei Innenansichten einer Kirche
(Nr. 559 und 572), im Museum zu Darmstadt das Innere einer
gotischen Kirche (Nr. 85), derselbe Gegenstand im Museum zu
Braunschweig (Nr. 635). In der Stadtkirche St. Martin zu
Idstein (Hessen-Nassau) sind die Überwände des Mittelschiffs und
die Holzdecke ganz mit Ölgemalden aus der biblischen Geschichte,
von 1667-77, bedeckt; drei Gemälde von Joachim Sandrart, den
englischen Gruss, das Wunder mit den Gerstenbroten und den
Einzug Christi in- Jerusalem darstellend; die übrigen Gemälde sind