Volltext: Malerei (Bd. 3)

Roos, 
Mignon, Juncker u. a. 
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Museum zu Kassel (Nr. 407 und 408), letzteres von 1675, und 
sämtlich von breiter Behandlung. Der Schüler des Marrel war 
Abraham lllignon aus Frankfurt (1640-1679). Auch er ging nach 
den Niederlanden, um sich bei Jan Davidsz de Heem in Ant- 
werpen fortzubilden. Mignons Blumenstücke bleiben etwas bunt. 
Die Dresdener Galerie besitzt von ihm 15 Bilder (Nr. 2017 bis 
2031), darunter auch einige Geflügel- und Jagdbeutestücke, die 
Schleissheimer Galerie vier Bilder, darunter ein Jagdbeutestück, 
die Kaiserliche Galerie in Wien zwei Blumenstücke (Nr. 1627 und 
1628), die Galerie Ozernin in Wien ein Blumenstück (Nr. 156), die 
Sammlung in Aschaffenburg ein Früchtestück (Nr. 116), das 
Städelsche Institut in Frankfurt zwei Bilder (Nr. 354 und 355), 
die Kunsthalle in Karlsruhe vier Fruchtstücke (Nr. 371-374), 
die Sammlung in Basel ein Früchtestück (Nr. 221), das Museum 
in Hannover ein Stillleben (Nr. 314), das Museum in Kassel 
zwei Stillleben (Nr. 409 und 410), die Sammlung in Lützsohena 
bei Leipzig ein Frühstück (Nr. 98), das Museum in Schwerin 
drei Früchtestiicke (Nr. 674-676) und die Galerie iu Mannheim 
ein Blumenstück (Nr. 33). Eine Schülerin des Abraham Mignon 
war Maria Sibylla Merian aus Frankfurt (1647-1717), eine der 
gelehrtesten Frauen ihrer Zeit. Sie hat ihre Werke über die 
Metamorphose der Insekten selbst illustriert, auch besitzt die 
Kaiserliche Galerie in Wien von ihr ein sehr fein ausgeführtes 
Blumenstück (Nr. 1621). Mit der Stilllebenmalerei des Abrah. 
Mignon hat auch noch Justus Juncker aus Mainz Zusammenhang, 
geboren 1703, gestorben in Frankfurt 1767, der neben Sittenbildern 
auch einige sehr sauber ausgeführte Stillleben malte. Zwei Frucht- 
stücke von ihm besitzt die Galerie in Mainz (Nr. 239 und 242), 
zwei andere die Kunsthalle in Karlsruhe (Nr. 397 und 398); in 
der Galerie in Kassel befindet sich das Selbstbildnis des Meisters 
(Nr. 606), das Bildnis eines alten Gelehrten (Nr. 605), das eine 
lesenden Mannes (Nr. 607), eine Vorratskammer mit der Köchin 
(Nr. 608), eine Küche mit zwei Mädchen (Nr. 609) und eine Frau 
mit Küchenbedarf (Nr. 610); im Stüdelschen Institut in Frank- 
furt ein Alchemist (Nr. 358); im Museum zu Darmstadt drei 
Stillleben (Nr. 34-36); im Museum zu Stuttgart ein Landschafts- 
bild "Ruhige See" (Nr. 586).  Christian Georg Schulz der Alters, 
geboren zu Flörsheim, gestorben zu Frankfurt a. M. 1791, war ein 
Schüler des Hugo Schlegel, später gebildet unter dem Einflüsse 
des Appiani in Mainz, vorzugsweise in Frankfurt thätig; er hat 
meist Ansichten von Rheingegenden gemalt. Das Stadelsche In- 
stitut in Frankfurt besitzt von ihm 11 Landschaften und Veduten 
(Nr. 362-372); im Ferdinandeum in Innsbruck zwei Landschaften 
(Nr. 831 und 832); im Rudoliinum in Prag drei Landschaften 
Ehe, Cicerone. III. 17
	        
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