Volltext: Malerei (Bd. 3)

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Blütezeit. 
von 1581 ündet sich ebenda (Nr. 566) und noch eine zweite von 
1533 (Nr. 567). Einen Altar mit der Beweinung Christi auf dem 
Mittelbilde und mit Bartholomäus und Anna selbdritt besitzt die 
Nikolaikirche in Jüterbogk. Eine Magdalena im Hause des 
Pharisäer-s Ohristo die Füsse trocknend, ist in der Galerie in Berlin 
(Nr. 568). Eine Folge von Passionsdarstellungen, davon drei in 
der Galerie (Nr. 579-581) und sechs in den sogenannten Kleistschen 
Zimmern des Königlichen Schlosses in Berlin, aus den Jahren 
1537 und 1538 sind bessere Werkstattbilder. Von mythologischen 
Bildern enthält die Berliner Galerie Apollo und Diana von 1530 
(Nr. 564), in der Cranachschen Art als Akte ohne höheren Inhalt; 
ähnlich behandelt ist eine Venus mit Amor ebenda (Nr. 594). Ein 
eigenhändiges Exemplar der Diana, an einem Quell ruhend, befindet 
sich im Königlichen Schlosse in Berlin. Von Cranachs Allegorien 
ist die bekannteste die vom Jungbrunnen in der Berliner Galerie 
(Nr. 593) von 1546. In der Mitte der parkähnlichen Landschaft 
liegt das grosse Bassin, als dessen Patronin Frau Venus mit Amor 
erscheint; dazu kommen nun die YVeiber herangezogen, alt, hässlich, 
krüppelhaft, sie steigen in das Wasser und enteilen auf der anderen 
Seite dem Bassin jung, schön, frisch, um sich dem Tanz, der Liebe 
und dem Schmaus hinzugeben. Von Bildnissen Cranachs des Älteren 
enthält die Berliner Galerie: das des Kardinals Albrecht von 
Brandenburg, als heiliger Hieronymus (Nr. 589), von 1527; das 
Johann Friedrichs des Grossmütigen, Kurfürsten von Sachsen 
(Nr. 590); das Bildnis eines jungen Patriziers (Nr. 618) und das 
der Katharina von Bora (Nr. 637). Weitere Gemälde Cranachs 
des Älteren in der Berliner Galerie sind: Nr. 559 A Maria mit 
dem Kinde und dem kleinen Johannes, aus späterer Zeit; David 
und Bathseba (Nr. 567 B) und eine freie Wiederholung der öfter 
dargestellten Venus mit dem von Bienen zerstochenen Amor 
(Nr. 1190).  Von Oranaclz. dem Jüngeren hat die Berliner Galerie 
die Fusswaschung der Apostel (Nr. 579) von 1537. Das Bild gehört 
zu der obengenannten Passionsfolge des älteren Cranach, muss aber 
nach stilistischen Merkmalen dem jüngeren Cranach und zwar als 
frühestes datiertes Bild desselben zugeteilt werden. Dem jüngeren 
Cranach gehört auch das sogenannte Stammbuch in der König- 
lichen Bibliothek zu Berlin mit 10 Bildnissen in Aquarell auf 
blauem Grund. 
Schlesien. Von Uranach dem Älteren befindet sich im Museum 
Zu Breslau ein weibliches Bildnis, angeblich das der Sibylla von 
Kleve (Nr. 162). Eine Madonna im Dom zu Breslau in reicher 
Landschaft wird Lucas Cranach dem Älteren zugeschrieben. Eine 
Madonna in der Domkirche zu Glogau, von 1518, ist mit seinem 
Meisterzeichen, der geflügelten Schlange, versehen.
	        
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