Volltext: Malerei (Bd. 3)

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Spätgotische Zeit. 
Cod. D 16 Antiphonar von 1483 mit Initialen in Gold und Ranken- 
werk; Cod. D 17 Antiphonar, Mitte des 15. Jahrhunderts, mit guten 
Bilderinitialen; Cod. D 19, 15. Jahrhundert, aus Werden stammend, 
mit dem Bildnis eines Abts; Cod. D 2] Antiphonar von 1486, ge- 
schrieben von Friedrich Hugenpoet, mit Bilderinitialen in hellen 
Farben; Cod. D23 von 1487, von demselben geschrieben, mit 
Bilderinitialen; Cod. D24 Antiphonar, von demselben geschrieben, 
mit Federzeichnungen. Ausserdem sind in der Königl. Landes- 
bibliothek in Düsseldorf aufbewahrt: Cod. D 32 Antiphonar vom 
Anfang des 16. Jahrhunderts, mit breiten Einrahmungen, sehr reich 
verziert; Cod. D33 Antiphonar, 1544 von F. Heinricus Kürten 
in Altenberg geschrieben, reich verziert mit Initialen und kleinen 
bildlichen Darstellungen; Cod. D34 Antiphonar von 1544, das 
Altenberger Wappen mit gut gezeichneten aber manierierten Figuren ; 
Ood. D36 Antiphonar des 16. Jahrhunderts aus Altenberg mit 
Bilderinitialen. In der Gymnasialbibliothek zu Koblenz befindet 
sich ein Officium B. M. V. Octav, aus der ersten Hälfte des 
16. Jahrhunderts, niederländisch-französisch, mit den Miniaturen 
der Verkündigung, Heimsuchung, der Geburt Christi, Anbetung 
der Hirten, Anbetung der Könige, Darstellimg im Tempel, Flucht 
nach Agypten, Christus im Tempel, Auferstehung von Blattgrösse, 
sowie mit kleineren Miniaturen und Randverzierungen von reizender 
Ausführung.  Ein Missale in Folio in der Stadtbibliothek zu 
Frankfurt a. M. hat eine blattgrosse Kreuzigung auf Goldgrund 
und reich verzierte Initialen aus dem 15. Jahrhundert.  Ein 
Graduale, jetzt in der Bibliothek des Oarolinums zu Osnabrück, 
ist von einer Nonne des Klosters zu Herzbrock geschrieben. Bei 
der Anbetung der Könige erscheinen unten kleiner die Herzbrocker 
Nonnen. Das Buch enthält über 40 grössere und kleinere Miniaturen 
von zarter Behandlung und jungfräulicher Reinheit und Innigkeit 
des Ausdrucks. In der Paulinischen Bibliothek zu. Münster be- 
findet sich ein Missale, dessen 57 Miniaturen in das erste Viertel 
des 15. Jahrhunderts gesetzt werden können; sie zeigen in edler 
Weise die Eigenschaften der Kölnischen Schule. Die Köpfe sind 
besonders anmutig; der Ausdruck zeigt Innigkeit und Wärme; die 
Farbe ist tiefer und kräftiger, als sie jener Schule eigen zu sein 
pflegt. Besonders prachtvoll sind die Ornamente, mit gelungener 
Nachbildung natürlicher Pfianzen und Blumen. Ein Missale in der 
Johanniskirche" zu .Herford enthält eine besonders tüchtige Dar- 
stellung der Kreuzigung. Die Miniatur ist in zarten Farben auf 
Goldgrund gemalt; die Schatten sind mit schwarzen, die Lichter 
mit goldenen Strichen aufgesetzt. Von hoher Anmut ist die Gruppe 
der klagenden Frauen. Die männlichen Figuren erscheinen in 
reichem ritterlichen Putz. Ein Kranz reichster Blumenranken
	        
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