XVI.
Niedersachsen.
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ruinöser Bau. Die gegen den Fluss gerichtete Nordfagade von
kolossaler Höhe und mächtiger Ausdehnung lässt nur noch die
vermauerten Fenster der drei Hauptgesehosse mit ihren steiner-
nen Kreuzstäben erkennen. Sechs Daeherker in später, schon
barocker Form erheben sich über dem Gesimse. Den westlichen
Abschluss dieses Flügels bildet ein hoher Giebel mit barocken
Voluten und Figuren. Am östlichen Ende dagegen sieht man
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Hüxter,
vom Hütteschen Haus.
drei hohe Spitzbogenfenster der Kapelle, gleich dem daneben
ausgebauten polygonen Erker von einem früheren Bau aus dem
Ende des Mittelalters stammend. Im Hofe gehört zu diesem älteren
Theil der polygone Treppenthurm in der Ecke des nördlichen
und östlichen Flügels, inschriftlich durch Herzog Erich den Aelteren
von Braunschweig 1501 begonnen. Am entgegengesetzten Ende
bemerkt man den Ansatz zu einem westlichen Flügel mit zwei
Arkaden in beiden Hauptgeschossen, dekorirt mit dorischen und
ionisehen Pilastern, bekrönt mit barocken Giebeln, dies Alles gleich
dem nördlichen Flügel von einem seit 1566 vorgenommenen gross-
artigen Neubau herrührend. Köstlich ist von der nördlichen Fa-
cade der Blick auf den Fluss und die gegenüberliegenden mit
Buehenwäldern belaubten Höhen. _