Volltext: Geschichte der deutschen Renaissance (Bd. 5)

70 III. Buch. Renaissance in Deutschland. A. Allgemeiner Theil. 
[aal kleidet, eine, Fackel empoi-lialtend, 
"P 642g: m," 1- währenden ihren Füssen der kleine 
   Amor mit der Binde vor den Augen 
1  au,  sitzt und seine Pfeile Yerselldßt. Dar- 
 u?    über 111 oftener Halle mit einem Spring- 
   brunnen Thisbe, die sich am Leichnam 
liiraüäg 1.„   Ihres Pyramus ersticht, und endlich in 
Es" der obersten Abtheilung das Urtheil des 
 Paris. Benierkenswerth ist, wie der 
 Künstler mit richtigem Gefühl den ar- 
 chitektonischen Aufbau sich nach oben 
   zwar verbreitern, aber immer leichter 
 "ä  und luftig-er sich entfalten lasst. Eine 
   andere Dolchscheide besitzt das Schin- 
 kelniuseum zu Berlin, mit der sinn- 
 reichen Darstellung eines Todtentanzes, 
f Wobei die Composition der Lange nach, 
 "I? blos durch ein Querband getheilt, an- 
 geordnet ist. 1) Ueber mehrere andere 
  Entwürfe zu Dolchscheiden und Griffen 
 giebt Woltniann Auskunft. 9) Aber Weit 
4 über dieses Gebiet hinaus erstreckt 
 Holbeiii seine Thätigkeit für die Kunst- 
  gewerbe, und überall begegnen wir 
  derselben geistreichen Erfindung, der- 
  "Jo selben künstlerischen Anwendung; der 
   Renaissaneeformen. S0 sieht man in 
 einem Skizzenbuch des British- 
 Museum und in einem andern der 
 Baseler Sammlung köstliche Ent- 
  würfe zu kleinen Schmuekgegenstanden, 
 zu Medaillen, Spangen und Agraiien, 
 i; lbst zu Schnüren Knöifen Quasten 
 iVri-Zäß se  w  -1 '  ' 
  Borduren und Stickereien, ferner fur 
 Büchereinbände, Handspiegel, Kamm 
  und Pinsel, für Ohrgehänge, Halsketten, 
 Armbänder und Gürtelß) Es ist eine 
 1) Woltmann II, 102. Gestochen v. Otto; 
fix;  ß darnach photogr. in W0ltmann's Holbein- 
  h .1,   Album (Berlin bei G. Schauer).  2) Holbein 
 f, und seine Zeit II, 299 ff.  3) Vieles dayon 
   photogr. herausgegeben vom Sollth Kensmg- 
  ton Museum. 
Fig. 6. Dolchscheirle. Zeichnung von 
II. Ilolhein. Bcrnburg. 
Allgemeiner 
The
	        
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