des rßlieiösfßäleäbens. vundaPiiege. deriwissensßähcfäsäille bei die-
sehrnglilüstenhause mit einem höheren Vlgunstsinwn, Hand in Hand.
Wie die sächsischen Fürsten seitWFrQiedi-ich dem Weisen die nam-
haftesten Meister Deutschlands mit Aufträgen betrauten, wie ein
Dürer, Cranach, Peter und Hermann Vischer u. a. für sie be-
schäftigt waren, ist bekannt. Die Denkmäler der Schlosskirche
in Wittenberg, Dürers Marter der Zehntausend, zahlreiche Gemälde
Oranachs geben davon Zeugniss. Weniger hat man bisher ihre
Bauten ins Auge gefasst. Ich kann hier nur das Wichtigste
berühren. Ein so gewaltiges Fürstenschloss wie die Albrechts-
burg in Meissen, von dem Stifter der Albertinischen Linie 1471
bis 1483 durch den westfälischen Meister Arnold Bestürling noch
ganz in gothischen Formen, aber in machtigster Raumentwicklung
erbaut, hat das Mittelalter in Deutschland nirgends, nur etwa
mit Ausnahme der Marienburg, hervorgebracht. In der Zeit der
Erührenaissance stellt Johann Friedrich der Grossmüthige das
Schloss zäraigtitu seit 1532 als ein ebenbürtiges Werk von nicht
Eitaäfigiössäftig-"er Anlage hin. Kurfürst Moritz bewirkt dann
seit 1547 den ehemals prachtvollen Neubau des Schlosses zu
Dresden, nachdem schon Georg der Bäitige 1530 das elegante
Zierstück des Georgenbaues errichtet hatte. Aber schon vorher
war die Renaissance hier eingeführt worden, und zwar durch
einen Augsburger Meister Adolph Dorvher, welcher 1519 den _Haupt-
altar der Stadtkirche zu Annaberg aus Solenhofer Kalkstein
auf einem Grunde von rothem Marmor arbeitete. 1) Aus derselben
Frühzeit (1522) datirt ebendort die Thür der Sakristei, wahr-
scheinlich das Werk eines einheimischen Meisters, in einem Ge-
misch von gothischen und Renaissanceformen ausgeführt. 2) Den
neuen Stil soll auch ein Portal an der Burg Stolpen vom Jahre
1520 zeigen. 3) Die höchste Steigerung gewinnt aber auch hier
das künstlerische Leben, nachdem die Kämpfe um Religionsfreiheit
zum Abschluss gebracht sind und der kraftvolle, kluge, bei allem
lutherischen Starrsinn kunstliebende _und kulturfördernde Kurfürst
August in langer friedlicher Regierung (1553 bis 1586) über dem
Lande waltet. Unter ihm wird das Schloss zu Dresden vollendet
und prachtvoll ausgestattet.
Die säshsisahentlßaaumßißtßr.wendeten. rseitclääQ. den Renaisv...
Esestilmdan, und erlangten bald weithin in Norddeutschland
Waagen 1
36 fg-
1) Vergl.
2) Ebenda, S.
XI, S. 161.
Kunstw. und Künstl. in Deutschland I, 38 H.
3) Dr. Julius Schmidt im Archiv für Sächs. Gesch.