724
III. Buch.
Deutschland.
Renaissance in
auf S. 190 ein Bild. Ungleich üppiger gestaltet sich mit zwei
vorspringenden Treppenthürmen und einem vor der Mitte der
Fagade sieh erhebenden Brunnen die Hauptfront (Fig. 199). An
allen diesen Gebäuden sind die zahlreichen Skulpturen und Or-
namente noch durch Vergoldung hervorgehoben. Die beiden
Treppen in den Eekthürmen sind in kunstreieher Weise als Wen-
delstiegen, die eine mit einer Spindel ausgeführt. Das Innere des
Baues bildet eine gewaltige viersehiffige Halle, deren 24 Kreuz-
gewölbe auf 15 freistehenden Pfeilern ruhen.
uääwxßfhägälukägäülÜEÜ "im
m.
"KM b EMWiWQVßä1FlI---M2: w: J {IQ-JE "
W Q i; ä
im? ßßßßwxwsälaxußeilßAäägüqßßäß "Emil? w ß
Pßmknlulllßlilinuä.
ab" "WM T;
g 112:";
Fig. 200. Danzig, Müllergewerkhnus.
Geben alle diese Werke von der damaligen Macht und dem
hohen Monumentalsinne der Stadt ein bedeutsames Zeugniss, so
mag als letzter Nachklang einer malerischen und eigenartigen
Architektur das Müllergewerkhaus (Fig. 200) hier seine Stelle
finden. Es ist ein charakteristisches Beispiel des bis in diese
Gegenden reichenden deutschen Fachwerkbaues, durch die hölzerne
Freitreppe und die zierlich gedeckte Laube des oberen Geschosses
von anziehender Wirkung. Der Dachgiebel mit dem an kräftigem
Querbalken herausgehängten hübsch geschnitzten Gewerkschild
erhöht die Wirkung des kleinen Baues.