Volltext: Geschichte der deutschen Renaissance (Bd. 5)

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III. Buch. 
Deutschland. 
Renaissance in 
auf S. 190 ein Bild. Ungleich üppiger gestaltet sich mit zwei 
vorspringenden Treppenthürmen und einem vor der Mitte der 
Fagade sieh erhebenden Brunnen die Hauptfront (Fig. 199). An 
allen diesen Gebäuden sind die zahlreichen Skulpturen und Or- 
namente noch durch Vergoldung hervorgehoben. Die beiden 
Treppen in den Eekthürmen sind in kunstreieher Weise als Wen- 
delstiegen, die eine mit einer Spindel ausgeführt. Das Innere des 
Baues bildet eine gewaltige viersehiffige Halle, deren 24 Kreuz- 
gewölbe auf 15 freistehenden Pfeilern ruhen. 
 
      
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Fig. 200. Danzig, Müllergewerkhnus. 
Geben alle diese Werke von der damaligen Macht und dem 
hohen Monumentalsinne der Stadt ein bedeutsames Zeugniss, so 
mag als letzter Nachklang einer malerischen und eigenartigen 
Architektur das Müllergewerkhaus (Fig. 200) hier seine Stelle 
finden. Es ist ein charakteristisches Beispiel des bis in diese 
Gegenden reichenden deutschen Fachwerkbaues, durch die hölzerne 
Freitreppe und die zierlich gedeckte Laube des oberen Geschosses 
von anziehender Wirkung. Der Dachgiebel mit dem an kräftigem 
Querbalken herausgehängten hübsch geschnitzten Gewerkschild 
erhöht die Wirkung des kleinen Baues.
	        
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