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XII.
österreichischen Länder.
Die
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Rippen, in fünf Jochen den Raum bedeekend, reich und kühn.
Man sieht daran die Vorliebe des Architekten für kunstreiche
Combinationen, in denen die spätgothischen Meister zu wett-
eifern suchten. Eine gewisse Schwerfalligkeit der Detailbildung
hält man gern zu Gute, und die beschränkte Höhenentwicklung
lässt man als gemeinsamen Zug der damaligen Baukunst des
Nordens sich gefallen. Am Aeussern treten an der Nordseite
ungemein elegante Strebepfeiler, an der Südseite Säulen hervor.
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der Burg zu Prag.
Am merkwürdigsten sind die Fenster, paarweise mit Pilastern
einer korinthisirenden Ordnung und mit entsprechendem Gebälk
umrahmt. Man würde sie für spätere Zusätze halten, wenn man
nicht am Architrav die Jahr-zahl 1493 und die Inschrift Wladislav
TEX Ungarie Bohemie läse, wodurch sie als gleichzeitig verbürgt
Sind. Der Saal muss also als das früheste datirte Bauwerk mit
Rßnaissanceformen diesseits. der Alpen bezeichnet werden. Dass
man darum doch nicht auf zwei verschiedene Meister zu schliessen
braucht, liegt auf der Hand. Wir haben vielmehr in Meister
Kugler, Gcsch. d. Baukunst. V. 40